Riesen-Bärenklau: Hautkontakt vermeiden

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Fühlt sich vor allem an Ufern von Angel, Werse und Aa wohl: Der Riesen-Bärenklau. Bei dieser Staude ist Abstand angesagt, sie kann Verbrennungen verursachen. Foto: Stadt Münster.

Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit bittet um Unterstützung bei der Bekämpfung der Pflanzen / Standorte melden

Der Riesenbärenklau sieht mit seinen weißen,  schirmartigen Blüten durchaus dekorativ aus. „Dennoch ist Abstand angesagt“, rät das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit. Bei Hautkontakt können die Absonderungen der auch Herkulesstaude genannten Pflanze zu Haut-Verbrennungen führen.

Vor rund 100 Jahren ist der Doldenblüter aus dem Kaukasus in hiesige Gärten gelangt. Mittlerweile ist der Riesen-Bärenklau aber nicht nur wegen der Verletzungsgefahr, sondern auch wegen seiner alles verdrängenden Wuchskraft ein Problem. „Gemeinsam mit dem Amt für Mobilität und Tiefbau bekämpfen wir die Staude in diesem Jahr seit Anfang Mai“, berichtet Dirk Dreier vom Grünflächenamt. Arbeitsgrundlage ist eine Karte, die kontinuierlich fortgeschrieben wird. Verbreitungsschwerpunkte sind die Ufer von Angel, Werse und Aa sowie Straßen- und Wegränder.

Auch Pflanzenschutzmittel werden an Angel und Werse eingesetzt.  Anders ist großflächigen Beständen nicht beizukommen. Kleinere Bestände werden ausgestochen.  Zwar ist der Riesen-Bärenklau inzwischen aus Teilen des Stadtgebietes verschwunden, doch tauchen immer wieder neue Pflanzen auf, meist im Umfeld bereits bekannter Vorkommen.

Um die weitere Ausbreitung wirksam zu unterbinden,  bittet die Stadt Landwirte, Kleingärtner und anderen Grundstückseigner um Unterstützung. Die ist besonders an den bebauten Abschnitten der Werse willkommen, da sie vielfach für die Mitarbeiter des Tiefbauamtes weder einsehbar noch zugänglich sind.

Wer die Pflanzen nicht selbst beseitigen kann, sollte den genauen Standort  beim Grünflächenamt melden, Ansprechpartner ist Reiner Uenningmann, 4 92-67 29.

Wichtig ist, dass die Pflanzen nicht zur Samenreife kommen. Wenn sie nicht zu groß sind, können sie ausgestochen werden. Ist dies nicht mehr möglich, sollte zumindest  der Blütenstand kurz vor der Samenreife entfernt und im Restmüll entsorgt werden. Auf dem Kompost können sich durch Nachreifen noch Samen ausbilden. Bei den Arbeiten ist Vorsicht geboten: Es sollte Handschuhe getragen und Arme und Beine bedeckt und möglichst nicht in der Sonne gearbeitet werden. Weitere Infos zum Thema unter www.muenster.de/stadt/umwelt.

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