„Zhana“ fordert Würde für Straßenprostituierte ein

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Der Kurzfilm „Zhana“ hatte im Pfarrzentrum von Liebfrauen-Überwasser Premiere. – Foto: Presseamt Münster

Projekt Marischa wendet sich mit Video an Freier von der Siemensstraße
Mehr Respekt und gewaltfreien Umgang bei der Straßenprostitution fordert „Zhana“ in einem Video des Projekts Marischa. „Meine Würde ist unantastbar“, verlangt die Protagonistin der Frauen, die auf der Siemensstraße in der Prostitution tätig sind. Damit wendet sie sich in erster Linie an die Freier. Das sechsminütige Video ist auf den Homepages von Marischa (https://marischamuenster.wordpress.com) und des städtischen Gesundheitsamtes (www.stadt-muenster.de/gesundheit) abrufbar.
Marischa leistet seit 2013 an der Siemensstraße aufsuchende Arbeit und engagiert sich dort für mehr Sicherheit in der Straßenprostitution. Das war Anlass für die Ehrenamtlichen des Projekts, begleitet von Yanica Grachenova vom Gesundheitsamt, einen Kurzfilm zum Thema zu produzieren. Jetzt hatte das Video im Pfarrzentrum der Kirchengemeinde Liebfrauen-Überwasser Premiere. Anwesend waren an der Produktion beteiligte Filmschaffende, Unterstützerinnen und Freunde von Marischa, Fachleute aus dem Gesundheitsamt und von der Dortmunder Mitternachtsmission.
Straßenprostitution ist immer wieder Ort von körperlicher und verbaler Gewalt gegenüber Frauen. „Die Situation dieser Frauen ist komplex und häufig von fehlenden Schutzmechanismen geprägt“, bestätigten auch die Sozialarbeiterinnen Andrea Hitzke und Silvia Vorhauer von der Dortmunder Mitternachtsmission. „Elisa“, in Münster Mitbegründerin von Marischa, hob die Verbindung zwischen den Projekten in beiden Städten hervor. Die Mitternachtsmission sei bei der Gründung von Marischa hilfreiche Ratgeberin gewesen.
Das Premierenpublikum spendete „Zhana“ begeisterten Applaus. Es regte an, den Kurzfilm als Beitrag zur gesellschaftspolitischen Debatte über Prostitution etwa in Kinos oder auf regionalen Festivals zu zeigen.

Quelle: Stadt Münster

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