Politische Arbeit von Frauen muss sichtbar werden

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Die Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten aus NRW tagten in Münster. – Foto: Presseamt Münster

Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte aus NRW tagten in Münster
„Gleichstellungsarbeit in der Kommune profitiert immer davon, wenn auch im Rat der Stadt das politische Engagement von Frauen deutlich sichtbar ist. Deshalb ist es wichtig, dass auch in der kommunalen Gleichstellungsarbeit dieses Thema immer wieder auf die Tagesordnung gesetzt wird.“ Aus diesem Grund begrüßt Martina Arndts-Haupt, Leiterin des Amts für Gleichstellung der Stadt Münster, dass ein Schwerpunktthema der Mitgliederversammlung der Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten in NRW, die (am Mittwoch, 26. Juni) in Münster stattfand, die Beteiligung von Frauen in der Kommunalpolitik war.
Die mehr als 90 Gleichstellungs-Fachfrauen mussten bei ihrem Treffen im Stadtweinhaus konstatieren, dass im Landtag NRW der Frauenanteil der Abgeordneten aktuell mit 27,1 Prozent und im Bundestag mit 31,3 Prozent bei nur knapp einem Drittel liegt. In beiden Parlamenten ist der Frauenanteil seit den vorhergehenden Wahlen gesunken. Das gilt auch für den Rat in Münster, auch wenn dieser mit 32, 8 Prozent Frauenanteil immerhin noch ein etwas besseres Bild bietet.
Die Rechtsanwältin Andrea Rupp, Mitglied im Bundesvorstand des Deutschen Juristinnenbundes, und die Politikwissenschaftlerin Birgitt Höhn, Fraktionsvorsitzende im Kreistag Kleve und Helene-Weber- Preisträgerin, belegten in Vorträgen die geringe Zahl von Frauen in der Politik und nahmen eine rechtliche Bewertung eines möglichen Parité-Gesetzes vor. Sie schilderten ihre persönlichen Erfahrungen mit den Rahmenbedingungen für ein aktives Engagement von Frauen in der Politik und sorgten damit bei den Teilnehmerinnen für eine engagierte Diskussion.
Praktische Beispiele aus Städten und Kreisen, wie der Frauenanteil in politischen Gremien von Kommunen erhöht werden kann, rundeten das Thema ab. Eine Vertreterin aus dem NRW-Gleichstellungstellungsministerium informierte die Gleichstellungbeauftragten über aktuelle Maßnahmen und Projekte auf Landesebene.

Quelle: Stadt Münster

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