Neubau macht Lust aufs Lernen

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Bauprojekt Dreifaltigkeitsschule steht vor dem Abschluss / Barrierefreier Ausbau für die Dreizügigkeit

Wenn 300 Mädchen und Jungen nach den Herbstferien aus dem Ausweichquartier Abendgymnasium zurück in ihre Dreifaltigkeitsschule ziehen, werden sie große Augen machen: Mehr Platz für guten Unterricht, helle Räume für Lernen und Förderung, eine neue Mensa und nachhaltige Angebote für Bewegung und Spiel. Der Rückbau der beiden alten Klassenpavillons hatte im April 2018 begonnen. Nach gut einem Jahr Bauzeit liegen die Erweiterung sowie die Modernisierung des Altgebäudes jetzt auf der Zielgeraden.

5,3 Millionen Euro hat das städtische Immobilienmanagement in den komplett barrierefreien Ausbau investiert, darin eingeschlossen sind zwei Millionen aus dem NRW-Förderprogramm „Gute Schule 2020“. Das Bauprojekt verschafft der Grundschule die Fläche, die sie für eine dauerhafte Dreizügigkeit benötigt. „Wir sind mit dem Projekt exakt im kalkulierten Kostenrahmen geblieben“, so Immobiliendezernent Matthias Peck vor Ort. „Dass auch der eng gesteckte Zeitplan weitgehend gehalten werden konnte, verdanken wir maßgeblich einem überaus engagierten Bau- und Handwerkerteam.“

Die Schulleitung hat sich aus pädagogischen und organisatorischen Gründen für einen schrittweisen und stressfreien Umzug in den Herbstferien entschieden. Sie lässt ihre angehenden Erstklässler noch im Abendgymnasium einschulen, ehe es dann zurück zum Friesenring geht.

Der Schulneubau möchte mit Licht, Luft und Farbe Lust aufs Lernen wecken: Hier konzentriert sich in zwölf Klassenzimmern, Differenzierungs- und Mehrzweckräumen künftig der Unterricht und Teile der Ganztages. Auch die hellen Flure sind so gestaltet, dass sie pädagogisch nutzbar sind. Das gesamte Ensemble wiederum gruppiert sich um einen innenliegenden Lichthof.

Wie aber ließen sich das in Teilen unter Denkmalschutz stehende Bestandsgebäude und die Erweiterung harmonisch verbinden? Nach den Plänen der Bremer Architekten  „Haslob Kruse und Partner“ übernimmt ein Laubengang diese Funktion – er führt vom Altbau von 1956 bis zur Sporthalle. Auch die Ziegelfassade des Erweiterungsgebäudes – Klinker in Sandsteinfarben – leitet sich aus der Architektursprache des alten Gebäudes ab. Hier zieht nach der Modernisierung die Schulverwaltung ein, macht der offene Ganztag seine Angebote und lädt die neue Mensa zu Stärkung und Pause ein.

Herbstzeit ist auch Pflanzzeit. Das gilt für die Grünflächen im Außenbereich, die komplett erneuert werden. „Unterschiedlich farbig gepflasterte Schulhofflächen und Wege betonen die Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Nutzungsbereichen“, erläutert Projektleiterin Rita Wolking vom Amt für Immobilienmanagement. Freuen dürfen sich die Mädchen und Jungen auf Spielinseln, eine Kleinspielfläche und – ruhig und abgeschieden hinter der Schule – auf naturbelassene Flächen für Freizeit und Entspannung. Nicht nur die Nestschaukel dürfte dann in Trauben umlagert sein.

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