Die hohe Kunst der Ausgeglichenheit und Gelassenheit lässt sich lernen. „Entscheidend ist, die Gelassenheit im Alltagstrubel zu finden. Das kann trainiert werden, etwa durch Achtsamkeitsübungen“, erklärt im Patientenmagazin „HausArzt“ die Diplom-Psychologin und Neurowissenschaftlerin Dr. Britta Hölzel vom Institut für Achtsamkeit und Meditation in München. Achtsamkeit bedeute, im Moment innezuhalten und „wach und freundlich mit der Erfahrung zu werden, statt im Stress unterzugehen“. Es gebe Kurse, aus denen man auswählen könne, was einem persönlich liege.
Erste Erfolge des Trainings lassen sich der Expertin zufolge oft ganz unmittelbar bemerken. „Wenn Sie sich jetzt eine Minute lang eine innere Pause gönnen, können Sie möglicherweise schon einen Unterschied spüren.“ Achtsamkeit sei aber ein Lebensweg. „Das ist nicht mit ein paar kurzen Einheiten getan, sondern die Achtsamkeit darf dauernder Begleiter im Alltag werden“, sagt Hölzel. Zahlreiche Studien lieferten wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit. „So zeigen magnetresonanztomografische Aufnahmen, dass sich bei Menschen, die regelmäßig meditieren, im Gehirn neue Nervenverbindungen bilden.“ Im neuen Patientenmagazin „HausArzt“ erklären Experten, wie Entspannung im Alltag trainiert werden kann, welche Methoden aus dem täglichen Hamsterrad herausführen und wie sich die Selbstfürsorge steigern lässt.
Quelle: Wort und Bild Verlag