Etwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland hat eine Fettleber. Meistens tritt sie zusammen mit Übergewicht und Typ-2-Diabetes auf. Eine Behandlung mit Medikamenten gibt es bisher nicht, trotzdem kann man eine Fettleber loswerden – mit einer Änderung des Lebensstils. „Die Leber verzeiht uns viel“, betont Professor Dr. Ali Canbay, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie der Universität Magdeburg, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. „Sie ist das Organ in unserem Körper, das sich am besten regenerieren kann.“
Wer zu viel wiegt, sollte zuerst Übergewicht abbauen. Dabei wird man automatisch auch Bauchfett los. Wichtig ist, sich viel zu bewegen. Am besten hilft Ausdauersport gegen das Leberfett – zum Beispiel Walken, Schwimmen oder Radfahren. „Nach gut 30 Minuten werden die Fettspeicher in der Leber angezapft“, erklärt Professorin Dr. Elke Roeb, Gastroentologin und Hepatologin am Universitätsklinikum Gießen. „Deshalb ist es wichtig, dass man auch mindestens so lange am Stück Sport macht.“ Und nicht zuletzt leistet auch die Ernährung einen wichtigen Beitrag dazu, das Leberfett wieder loszuwerden. Raffinierte Kohlenhydrate wie Weißmehl oder Nudeln sollte man durch die Vollkornvariante ersetzen. Zudem sollte man mit Fruchtzucker zurückhaltend sein. Obst und Gemüse sollte man nur in Maßen essen, auf Softdrinks, Fruchtsäfte und Süßigkeiten besser verzichten. Ausführliche Informationen zum Thema finden Leserinnen und Leser im neuen „Diabetes Ratgeber“.
Quelle: Wort und Bild Verlag