Bremer Platz: Zonen schaffen Raum für verschiedene Nutzergruppen

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Mit der dritten Planungswerkstatt endete im Oktober das Werkstatt-Verfahren zum Bremer Platz.
Foto: Stadt Münster

Werkstatt-Beirat schlägt Büro Brandenfels für weitere Planungen vor / Anzahl der Fahrradabstellplätze überdenken

Die Landschaftsarchitekten des Büros „brandenfels – landscape + environment“ (Münster) sollen mit den weiteren Planungen für die Neugestaltung der Grünanlage am Bremer Platz beauftragt werden. Dies schlägt der Werkstatt-Beirat zum Abschluss des Beteiligungsverfahrens der Bezirksvertretung Mitte vor, die Anfang nächsten Jahres entscheiden wird. Der Beirat hat das dreistufige, dialogorientierte Werkstatt-Verfahren in den vergangenen Monaten fachlich begleitet.

Ziel der Neugestaltung des Bremer Platzes ist es, auf der Bahnhof-Ostseite einen städtischen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität für alle Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln, ohne die vor Ort ansässigen Szenen zu verdrängen. Der Entwurf des Büros Brandenfels setzt auf eine klare und übersichtliche Gliederung des Platzes in Zonen (Nord, Mitte, Süd), die Raum bieten für verschiedene Nutzergruppen. Die Zonen, die sich durch die Anlage zusätzlicher Wege ergeben, seien eine gute Voraussetzung, um die von vielen Bürgerinnen und Bürgern gewünschte Sauberkeit und Sicherheit auf dem Platz erreichen zu können, stellt der Werkstatt-Beirat fest. Mit der Umsetzung des Entwurfs könne sich der Bremer Platz von seinem Image als Rückseite des Bahnhofs befreien und zum Auftaktbereich werden.

Der Entwurf des Büros Brandenfels soll Grundlage weiterer Planungen für den Bremer Platz sein. Plan: Stadt Münster

Für die weiteren Planungen empfiehlt der Beirat unter anderem, auf die in den Bereichen Mitte und Süd vorgesehenen Sitzstufen in Beton zu verzichten. Außerdem soll die Anordnung der Fahrradabstellplätze im Süden des Platzes überarbeitet werden. Noch einmal grundsätzlich überdacht werden soll die Vorgabe, 400 Fahrradabstellplätze auf dem Platz unterzubringen. Die Auswertung der im Werkstattverfahren vorgelegten Entwürfe habe gezeigt, dass diese Vorgabe das erklärte Ziel, einen „Platz für Alle“ zu schaffen, verhindere.

Organisiert wurde das Beteiligungsverfahren vom Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit. In drei Planungswerkstätten hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und Wünsche zur Zukunft des Bremer Platzes einzubringen und die von drei Landschaftsarchitekturbüros parallel erarbeiteten Entwürfe  zu kommentieren und zu bewerten.

Ausführliche Informationen zum Werkstatt-Verfahren gibt es im Stadtportal: www.stadt-muenster.de/bremerplatz.

Quelle: Stadt Münster

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