Impfungen gehen alle an

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Titelbild HausArzt-Patientenmagazin Ausgabe 1/2020

Impfen ist die einfachste und wirksamste Methode, um Infektionskrankheiten vorzubeugen – und keineswegs nur bei Kindern. „Viele Erwachsene meinen, dass Impfen sie nicht mehr betrifft“, sagt Dr. Christoph Seeber, Hausarzt im ostfriesischen Leer, im Patientenmagazin „HausArzt“. Doch Immunisierung geht alle an – in jedem Alter. Manche Impfungen müssen im Laufe des Lebens aufgefrischt werden, andere werden erst im Alter wichtig. Vor allem chronisch Kranke profitieren von der Stärkung des Immunsystems: Herzpatienten, Diabetikern und Menschen mit Nieren-, Leber- oder Atemwegserkrankungen sowie Autoimmunkrankheiten wie Rheuma wird empfohlen, sich gegen Lungenentzündung (Pneumokokken) und jährlich gegen Grippe (Influenza) impfen zu lassen. Für sie wären eine Erkrankung und deren Folgen besonders riskant. Auch für werdende Mütter macht Impfen Sinn: Weil ihre Abwehr geschwächt ist, haben Schwangere ein erhöhtes Ansteckungsrisiko.

Erreger können komplett ausgerottet werden

Der Leiter der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut in Berlin, Professor Dr. Thomas Mertens, betont: „Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich vor lebensgefährlichen Krankheiten, sondern auch die Gemeinschaft.“ Im besten Fall können tödliche Erreger sogar ganz von der Erde verbannt werden. So ist die Pockenerkrankung, an der in den 1960er Jahren noch 400.000 Menschen jährlich starben, dank eines weltweiten Impfprogramms seit 1977 ausgerottet. „Und bei der Kinderlähmung stehen wir vor einem vergleichbaren Erfolg.“ Bei Masern dagegen steigen die Fallzahlen seit einigen Jahren wieder – wegen nicht ausreichender Impfquoten. In der neuen „HausArzt“-Ausgabe erklären Experten die wichtigsten Fakten zum Thema Impfschutz.

Quelle: Wort und Bild Verlag

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