Nervosität durch gezielte Ruhepausen bekämpfen

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Titelbild Apotheken Umschau (A) 2/2020.

Nervosität bringt körperliche Anspannung, unangenehme Gefühle und negative Gedanken mit sich. Schon simple Mittel können oft mehr Gelassenheit bringen – genug Ruhepausen zum Beispiel. Sie aktivieren den Gegenspieler der erregenden Nervenbahnen, den sogenannten Parasympathikus. „Es ist wichtig, dass in den Pausen auch der Geist zur Ruhe kommt“, betont Professor Rainer Rupprecht, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Regensburg, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. Daher sollte man sich wirkliche Auszeiten gönnen, ohne dabei Nachrichten zu lesen oder private Angelegenheiten zu regeln. „Ständig auf die Signale des Smartphones zu reagieren, ist etwa so, als würde man sich durch den Wecker immer wieder beim Einschlafen stören lassen.“

Bewegung für den Körper, Pause für den Geist

Nervöse Symptome signalisieren, dass es höchste Zeit ist, sich abzuregen. „Der Körper braucht jetzt Bewegung und der Geist eine Pause“, sagt Roberto D’Amelio von der Universitätsklinik des Saarlandes. Bei Nervosität sind die Muskeln angespannt und wollen sich abreagieren. Deshalb ist es sinnvoll, sich zu bewegen. Hilfreich kann auch sein, den eigenen Atem bewusst wahrzunehmen und dabei fließen zu lassen: In den Bauch ausatmen, so dass dieser sich wölbt. Dabei laut oder in Gedanken rückwärts zählen. Beim Ausatmen kann man in der Vorstellung alles abgeben, was einen belastet, beim Einatmen alles aufnehmen, was man gerade benötigt. Mit jedem Atemzug davon ein bisschen mehr, bis die Nervosität ganz aus dem Körper entwichen ist. Weitere praktische Tipps im Kampf gegen nervöse Symptome finden Leserinnen und Leser in der neuen „Apotheken Umschau“ oder online unter www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook und Instagram.

Auch einige Krankheiten führen zu Nervosität. Wer ständig unter Strom steht, sollte sich an den Hausarzt wenden. Er klärt die Ursache und leitet eine geeignete Therapie ein, falls das nötig ist.

Quelle: Wort und Bild Verlag

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