Die neue Zahlungsdienstrichtlinie PSD2 soll den Zahlungsverkehr in der EU für Verbraucher bequemer und sicherer machen und außerdem den Wettbewerb fördern. Was das für Privatnutzer und Unternehmen in der Praxis bedeutet und welchen Mehraufwand sie dadurch haben, darum geht es in der aktuellen Episode unseres Podcasts „Safety First“. Auf dem Chaos Communication Congress haben wir uns dazu mit dem Hacker und Unternehmer Henryk Plötz unterhalten.
Es ist eines der wichtigsten Treffen in der Hackerszene weltweit: der Chaos Communication Congress. Schon seit mehr als 35 Jahren treffen sich dort einmal im Jahr Hacker aus der ganzen Welt, um sich über aktuelle Themen auszutauschen. Auf dem jüngsten CCC-Kongress, der Ende Dezember 2019 in Leipzig stattfand, haben wir uns dort mit Henryk Plötz unterhalten. Er ist selbst Hacker sowie Gründer und Geschäftsführer der Digital.Wolff, Plötz & Co GmbH und berät Kunden zum Thema IT- und Cybersicherheit.
Im Gespräch mit Henryk Plötz geht es um die neue EU-Zahlungsdienstrichtlinie PSD2. Sie soll den Zahlungsverkehr in der EU für Verbraucher bequemer und sicherer machen und außerdem den Wettbewerb fördern. Eine ihrer wichtigsten Vorgaben ist, dass Banken Drittanbietern Zugriff auf Zahlungskonten gewähren müssen. Die Richtlinie wurde bereits 2016 beschlossen und im Januar 2018 in nationales Recht umgesetzt. Verbraucher und Unternehmen wurden damit spätestens im Herbst 2019 konfrontiert, denn seit Mitte September 2019 ist bei Onlinezahlungen und beim Zugriff auf das Onlinebanking durch die PSD2 die „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ vorgeschrieben: Zusätzlich zu Benutzername und Passwort müssen Kunden deshalb häufig eine jeweils neu erzeugte TAN-Nummer eingeben. Inwiefern die neue Richtlinie das Onlinebanking sicherer macht, was das für Privatnutzer und Unternehmen in der Praxis bedeutet und welchen Mehraufwand sie dadurch haben, das ist Thema der aktuellen Episode von „Safety First“.
Quelle: TÜV Süd