Ein Bilderbuch gegen Vorurteile

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Foto: Ein Bilderbuch in elf Sprachen für Toleranz und gegen Vorurteile präsentieren (v.l.) Christiane Finger, Carolin Ischinsky, Krystyna Strozyk, Klaus Ehling und Gicell Arteaga Paspuel. Die Vorlage wird in Grund- und Förderschulen zum Einsatz kommen. Foto: Presseamt Münster.

Bildungsprojekt „Mulingula“ setzt mehrsprachige Vorlage an elf Schulen ein / Muttersprachen der Kinder eine Stimme geben

Was heißt Spinne auf Kurdisch, Polnisch oder Romanes? Viele Kinder wissen das schon im ersten Schuljahr, denn neben Deutsch sprechen sie auch ihre Muttersprache und können ihr Wissen in der Schule einbringen. Das mehrsprachige Bilderbuch gegen Ausgrenzung und Vorurteile „Otto, die kleine Spinne“ weckt Lust auf viele Sprachvergleiche. Exemplare des Buches stellten jetzt das Amt für Schule und Weiterbildung, das Schulamt für die Stadt Münster allen Grundschulen und Förderschulen in Münster zur Verfügung.

Guido van Genechten hat die Vorlage um das liebenswerte Insekt, vor dem trotzdem alle das Weite suchen, gestaltet. Das Buch und ein Begleitheft aus der Hand von Gicell Arteaga Pasquel, Lehrerin an der Mosaik-Schule, ermuntert dazu, die Vielfalt der Sprachen mit Kindern zu teilen, Sprachen zu vergleichen und sie wertzuschätzen. Mit Genehmigung des Talisa-Kinderbuchverlages durfte es gedruckt werden.

Schulamtsdirektorin Carolin Ischinsky und Klaus Ehling, Leiter des Amtes für Schule und Weiterbildung, nahmen jetzt die von der Stadt geförderten Exemplare stellvertretend für die Schulen entgegen. Bei „Mulingula“ – einem mehrsprachigen Bildungsprojekt an inzwischen elf Schulen Münsters – kommt das Bilderbuch zum Einsatz. „Kinder werden über ihre vertraute Muttersprache an Literatur und Bildungssprache herangeführt“, erläutern die Projektleiterinnen Krystyna Strozyk und Christiane Finger. Sie weisen darauf hin, dass auch eine Geschichte von Paul Maar online unter www.mulingula-praxis.de in sechs Sprachen zur Verfügung steht.

Quelle: Stadt Münster

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