Coronavirus: Kita in Münster vorsorglich geschlossen

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Drei bestätigte Fälle am Mittwoch (4.3.) / Erzieherin in häuslicher Quarantäne

Am Mittwoch (4.3.) gab es in der Stadt Münster drei bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Neben dem 51-jährigen Münsteraner, der nach einer Iran-Reise positiv getestet worden war, ist nun auch eine Erzieherin der Julius-Moses-Kita am Dahlweg betroffen. Die Stadt hat die Kita in Trägerschaft des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) am Mittwochmorgen vorsorglich geschlossen.

Die Erzieherin, die nur geringfügige Symptome aufweist, befindet sich in häuslicher Quarantäne. „Damit stellen wir sicher, dass dieser Infektionsherd keine Kreise zieht“, sagt Dr. Norbert Schulze Kalthoff, Leiter des städtischen Gesundheitsamtes. Die 20 Kinder der Kitagruppe, in der die Erzieherin tätig ist, sollen mit ihren Eltern und Geschwisterkindern ebenfalls in häuslicher Quarantäne bleiben. „Nach allem, was bisher bekannt ist, gibt es bei zuvor gesunden Kindern keine schweren Krankheitsverläufe“, berichtet Schulze Kalthoff.
Bei dem dritten Fall handelt es sich um einen 49-jährigen Mann, der in Münster in einem Krankenhaus behandelt wurde, sich inzwischen aber wieder in seinem Heimatkreis Coesfeld in häuslicher Quarantäne befindet.

Der Krisenstab der Stadt Münster hat am Mittwochmorgen eine aktuelle Einschätzung der Lage vorgenommen. „Wir gehen die Herausforderungen mit großer Ernsthaftigkeit an und kooperieren mit wichtigen Einrichtungen und Institutionen, auch in der Region“, sagt Oberbürgermeister Markus Lewe. „Dabei setzen wir auf umfassende, sachliche Informationen, die den Bürgerinnen und Bürgern ein angemessenes Verhalten ermöglichen sollen.“

Dazu gehört, dass die Stadt ein Info-Telefon eingerichtet hat, das unter 02 51/4 92-1077 zu erreichen ist (Montag bis Mittwoch 7 bis 17 Uhr, Donnerstag 8 bis 18 Uhr, Freitag 8 bis 12 Uhr). Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung beantworten die Fragen. Außerhalb der persönlichen Beratungszeiten wird es eine Bandansage geben. Außerdem sind aktuelle Informationen zum Coronavirus, auch mehrsprachige Hygiene-Tipps, im Stadtportal verfügbar: www.muenster.de/corona.

Mit Blick auf die Empfehlungen des Berliner Robert-Koch-Instituts zu Großveranstaltungen (www.rki.de) sieht die Stadt zurzeit keine Veranlassung, zum Beispiel den Send oder den Wochenmarkt auf dem Domplatz abzusagen. Stadtrat Wolfgang Heuer, Leiter des Krisenstabs: „Ich sehe hier keine Gefährdung für den einzelnen Besucher. Natürlich ist auch hier die Beachtung der bekannten Verhaltensregeln zu Hygiene und zum Abstandhalten wichtig.“

Quelle: Stadt Münster

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