Großes Informationsbedürfnis / OB Lewe: Wichtige Aufgabe in schwierigen Zeiten / Hilfe auch an den Ostertagen
Das Informationsbedürfnis ist groß: Mehr als 7000 Anruferinnen und Anrufer haben sich seit Anfang März mit ihren Fragen, Sorgen und Nöten an die städtische Corona-Hotline gewandt. An Spitzentagen klingeln die Telefone bis zu 460 Mal. Häufige Themen sind das richtige Verhalten in der Quarantäne, notwendige Hygienemaßnahmen sowie der Umgang mit Kontaktpersonen und Risikogruppen in der Familie, im Beruf, im Freundeskreis. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Hotline geben Orientierung durch persönliche Beratung – empathisch und informativ“, sagt Oberbürgermeister Markus Lewe. „Eine Aufgabe, die in dieser manchmal unübersichtlich erscheinenden Zeit besonders wichtig ist. Wer gut informiert ist, aktuelle Entwicklungen einordnen kann und praktische Handlungsempfehlungen kennt, der kann sich umsichtig und achtsam verhalten.“
Mit acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Hotline gestartet. Inzwischen gehören 32 Personen aus verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung zum Team, sie bedienen 16 Leitungen im Zwei-Schichten-Betrieb. „Die Belastung ist groß“, sagt Jürgen Kupferschmidt, Leiter des Amtes für Bürger- und Ratsservice, das die Hotline koordiniert. „Oft führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Hotline sehr lange Gespräche mit Menschen, die sich um ihre Liebsten sorgen, die Arbeitslosigkeit fürchten oder schwierige familiäre Situationen schildern. Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele Menschen, die Hilfe und Unterstützung anbieten. “
Auf den Dienst am Telefon bereiten sich die Hotline-Mitarbeiter intensiv vor und eignen sich ein breites Wissen zu verschiedenen Aspekten der Corona-Krise an. Sie kennen die wesentlichen Inhalte der Erlasse, Rechtsverordnungen und Verfügungen zum Thema Corona, sind über die Entscheidungen des Krisenstabes der Stadt Münster informiert und haben einen Überblick über Beratungs-und Hilfsangebote. Medizinische Fachfragen werden an das Back Office beim Gesundheitsamt weitergegeben. Ein direkter Draht existiert auch zum Sozialamt, Schulamt, Ordnungsamt, Jugendamt, Jobcenter, zur Wirtschaftsförderung und zur Kassenärztlichen Vereinigung. Können Fragen nicht direkt beantwortet werden, gibt es einen Rückruf. Auch Termine im Therapiezentrum Uppenbergschule und im Diagnosezentrum an der Halle Münsterland werden an der Hotline vergeben.
Die Corona-Hotline der Stadt Münster ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis16 Uhr unter der Rufnummer 02 51/4 92-10 77 erreichbar. Das Team der Hotline informiert und berät auch an den Osterfeiertagen: Karfreitag von 9 bis 12 Uhr, Ostersamstag von 9 bis 16 Uhr und Ostermontag von 9 bis 12 Uhr. Für alle, die lieber schreiben als telefonieren, oder für den Fall, dass die Telefon-Hotline belegt ist, gibt es die E-Mail-Adresse corona@stadt-muenster.de. Eine sehr nachgefragte Informationsquelle ist die vom Presseamt der Stadt eingerichtete Website www.muenster.de/corona.
Quelle: Stadt Münster