Oberbürgermeister bedankt sich bei Einkaufshilfe

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Gute Idee in schwierigen Zeiten / 350 Helfende stehen bereit

Foto: Oberbürgermeister Markus Lewe bedankte sich bei den Initiatoren der Einkaufshilfe in der Coronakrise Lena Balitzki und Marius Mehling für die Umsetzung einer guten Idee in schwierigen Zeiten.
Foto: Presseamt Stadt Münster

„Ich habe das Gefühl, dass in Münster wirklich jeder mit anpackt und seinen Beitrag leisten möchte“, sagt Marius Mehling, der gemeinsam mit Lena Balitzki zu einem Team gehört, das eine Einkaufshilfe in Zeiten der Coronakrise organisiert hat. „Ja, die Münsteranerinnen und Münsteraner sind wirklich toll. Ihre Idee der Einkaufshilfe ist in diesen Corona-Zeiten wirklich hilfreich und alltagstauglich. Da kann ich nur besonders herzlich danke sagen“, stimmte Oberbürgermeister Markus Lewe den beiden Initiatoren zu. Dies sei eine ausgezeichnete Idee in schwierigen Zeiten.

Über 350 Freiwillige haben sich gemeldet, die für Hilfesuchende einkaufen möchten. Das Kernteam der Einkaufshilfe besteht aus rund zehn Personen, weitere sechs Personen bilden das Telefonteam.

Alle Freiwilligen werden vom Team per „Video-Telefonat“ und Personalausweisabgleich identifiziert und registriert, um Missbrauch zu verhindern. Hilfesuchende können sich an die Hotline wenden (0157 33 20 17 96) oder per Mail (einkaufshilfe.ms@gmail.com) an das Kernteam. Das vermittelt dann die Helfer an die Hilfesuchenden. In den meisten Fällen entstehen dadurch Patenschaften. Der Helfer oder die Helferin kauft regelmäßig für die Hilfesuchenden ein. Man kennt sich und muss sich nicht bei jedem Einkauf aufs Neue besprechen. Inzwischen gibt es schon 130 solcher Patenschaften.

Für Helfer wie Hilfesuchende gibt es Verhaltensregeln, um Missbrauch zu vermeiden. So dürfen etwa Helfer nicht die Wohnung betreten. Hilfesuchende sollen an die Helferinnen und Helfer nur Bargeld rausgeben, nicht aber die Bankkarte zum Einkauf mitgeben. Hamsterkäufe übernehmen die Helfer nicht.

„Münster zeigt, dass man sich aufeinander verlassen kann“, freut sich Medizinstudentin Lena Balitzki, die auch auf der Intensivstation des Franziskus-Hospitals aushilft. „Münster funktioniert auch in der Krise sehr gut“, lautet die Erfahrung der Einkaufshilfe-Initiatoren.  So gut, dass die vielen Helfer noch mehr Menschen unterstützen können. „Wer seine Einkäufe nicht selbst organisieren kann, kann sich gerne bei uns melden“, ermuntert Marius Mehling, der gerade auch für das zweite Staatsexamen in Medizin büffelt.

Quelle: Stadt Münster

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