Corona: Zwei Kita-Gruppen in Quarantäne

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Die Gesamtzahl der labordiagnostisch bestätigten Corona-Fälle in Münster ist seit Montag auf 861 und damit um 24 Fälle gestiegen. Ein direkter Vergleich mit den Fallzahlen des Vortages ist nicht möglich, weil die Hitzewelle am Dienstag zu einer Beeinträchtigung des städtischen Rechnersystems geführt hat. Von den 861 Infizierten sind 769 (+9) Patienten wieder genesen, 13 mit dem Virus infizierte Personen sind seit Beginn der Zählung im März gestorben. Damit gelten aktuell 81 Personen als infiziert.

Im Stadtteil Coerde wurden nach einer entsprechenden Entscheidung des Gesundheitsamtes zwei Gruppen und deren betreuenden Erzieherinnen einer Kindertagesstätte in Quarantäne geschickt. Ein Kind und dessen Mutter waren zuvor positiv getestet worden und hatten zu diesen beiden Kita-Gruppen Kontakt. Für die anderen Gruppen der betroffenen Kita kann das Betreuungsangebot aufrecht erhalten werden. Corona-Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer: „Die Quarantäne ist eine Vorsichtsmaßnahme, die wir in Münster in vergleichbaren Fällen schon mehrfach mit Erfolg in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung eingesetzt haben. Sie dient dem Schutz aller Beteiligten.“

Den ungebrochenen Trend zum Anstieg der Infektionszahlen führt die Stadt u.a. auf die deutliche Zunahme an Testungen von Reiserückkehrern zurück. Wolfgang Heuer: „Es liegt auf der Hand, dass die Zunahme von Tests auch zu einer Zunahme von positiven Testergebnissen führt.“ Heuer weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass für den Monat August bereits genauso viele Personen als Reiserückkehrer aus Risikogebieten in die Datensysteme des Gesundheitsamtes eingetragen sind wie im gesamten Juli.

Die Pandemie-Situation in Münster sei weiterhin ernst und müsse mit den bekannten Maßnahmen bekämpft werden. „Wenn wir uns an die Corona-Regeln halten, haben wir gute Chancen, die zweite Welle in Münster mit glimpflichen Folgen zu überstehen“, so Heuer. Die wichtigsten Corona-Regeln lauten: Abstand zu anderen Personen halten, einen Mund-Nasenschutz tragen und möglichst häufig die Hände waschen.

Quelle: Stadt Münster

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