Die wichtigste Mahlzeit am Tag ist das Frühstück. Oder nicht? Ärzte sind geteilter Meinung darüber. Die Meinungen driften da auseinander. „Aus den meisten Ernährungsstudien kann man keine Empfehlung für den Alltag ableiten“, sagt Diabetologe Dr. Bertil Kluthe, Chefarzt für Innere Medizin in der Klinik Hohenfreuden, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. „Es kommt nicht darauf an, wann wir essen. Wichtiger ist, dass wir regelmäßig eine gesunde Mahlzeit essen.“ Am besten dreimal am Tag.
Sein eigenes Essverhalten beobachten
Für Katrin Ahrens, Diabetesberaterin aus Bad Lauterberg, ist das Frühstück zwar eine wichtige Mahlzeit, aber kein Muss. „Längere Essenspausen zwischen den Mahlzeiten könnten sogar dazu beitragen, die Insulinempfindlichkeit der Zellen und die Blutfettwerte zu verbessern“, sagt die Expertin. Ihr Rat: „Wer das Frühstück auslassen möchte, sollte das eigene Essverhalten und die Blutzuckerwerte beobachten.“ Haben Sie morgens großen Appetit, oder sitzen Sie lustlos vor dem Teller? Wie reagieren Ihre Zuckerwerte auf Fasten bis zum Mittagessen?
Frühstück: Anti-Stress-Mahlzeit
Wer snackt, wenn er morgens nichts zu sich nimmt, der sollte auf jeden Fall frühstücken oder früher zu Mittag essen. Denn die Stresshormone im Blut, die kurz nach dem Aufwachsen zirkulieren, können sich ungünstig auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Stress macht Lust auf ungesunde Snacks – diesen ist ein Frühstück auf jeden Fall vorzuziehen.
Quelle: Wort und Bild Verlag