„So schwer es gerade an Weihnachten fällt, bitte halten Sie sich an die bekannten Schutzregeln und verzichten Sie wo immer möglich auf den direkten Kontakt zu Personen aus anderen Haushalten.“ Mit dieser dringenden Bitte wendet sich Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer aus Anlass der Feiertage an die münstersche Bevölkerung. Die stark ansteigenden Infektionen können aus Sicht des Krisenstabsleiters aktuell nur durch strikte Beschränkung der Kontakte gebremst werden, „das gilt selbstverständlich auch an den Feiertagen und bei allen Gelegenheiten. Das wird sich durchgreifend erst mit der flächendeckenden Schutzimpfung ändern.“
Besondere Sorgen bereiten dem Krisenstab der Stadt die kommenden Tage in den Pflegeeinrichtungen. Schon seit Beginn der Pandemie wird dort wie berichtet rund um die Uhr und unter immer neuen Rahmenbedingungen herausragende Arbeit zum Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner geleistet. Dies wird in den kommenden Tagen nicht anders sein, wenn die Angehörigen einen Weihnachtsbesuch machen wollen.
Bitte Kontakt zur Einrichtung aufnehmen
Heuer: „Der Besuchswunsch ist sehr nachvollziehbar, sollte aber in der aktuellen Coronalage sorgfältig abgewogen werden. Oberstes Ziel aller Verantwortlichen ist es, die Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeeinrichtungen vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen – dies gelingt am effektivsten auch hier durch Kontaktreduzierung.“
Wird ein Besuch durchgeführt, sollte im Vorfeld Kontakt zur Einrichtung aufgenommen werden, um die genauen Regeln und Möglichkeiten abzuklären. Zu den wichtigen Vorbereitungen zählen auch die Schnelltests, mit deren Hilfe ein gewisser Schutz möglich sei.
Unterstützung hierzu erfahren die Pflegeeinrichtungen in den nächsten Tagen von den hiesigen Hilfsorganisationen und der Freiwilligen Feuerwehr. Auf ehrenamtlicher Basis werden geschulte Freiwillige in kleinen Teams in verschiedenen Einrichtungen helfen, das Angebot für Schnelltests abzusichern. Heuer: „Das ist eine großartige Gemeinschaftsaktion, für die wir allen Mitwirkenden äußerst dankbar sind.“