Anti-Aging: Wie wir dem Alter davonlaufen können

941
TMITC - Ads

01Länger jung bleiben – das ist ein alter Menschheitstraum. Weltweit arbeiten Tausende Forscher daran, das Rätsel des biologischen Vorgangs zu lösen, den wir Altern nennen. Doch wir können die Sache selbst in die Hand nehmen und dem Alter ein Stück weit davonlaufen, wie das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ in seiner aktuellen Ausgabe zeigt.

Ausdauersport verpasst Zellen eine Verjüngungskur

Titelbild Apotheken Umschau A Februar 2021. Foto: Wort und Bild Verlag

Zwar gilt es unter Pharmazeuten heute als realistisch, dass man Alterserkrankungen mit Medikamenten vorbeugen und so auch das Leben verlängern kann. Weitaus besser als Pillen wirkt jedoch Bewegung gegen das Altern. So konnte der Kardiologe Professor Ulrich Laufs vom Uniklinikum Leipzig zusammen mit Sportwissenschaftlern der Universität des Saarlandes im Rahmen einer Studie zeigen, dass sich die verjüngende Wirkung von Bewegung sogar im Blut messen lässt. Die Teilnehmer – allesamt Personen um die 50, gesund, aber keine Sportskanonen – wurden in Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe ging weiter ihrem unbewegten Alltag nach, andere bekamen ein kontrolliertes Training verordnet, wobei die einen ihre Muskeln stärkten, die anderen an ihrer Ausdauer arbeiteten.

Ergebnis: Bei den Ausdauersportlern verlängerten sich die sogenannten Telomere. Diese Enzyme dienen Forschern als Anhaltspunkt für das biologische Alter und schützen den DNA-Strang der Chromosomen davor, abgebaut zu werden. Der Ausdauersport, so die Erkenntnis der Wissenschaftler, brachte dieses Enzym in Schwung und verpasste den Zellen dadurch eine Verjüngungskur.

Bewegung ist ein Anti-Aging-Mittel fürs Gehirn

„Um gesund zu altern ist regelmäßige Bewegung unverzichtbar“, bestätigt Professor Laufs. Zusammen mit Gleichgesinnten, sei es in der Herzsportgruppe oder im Wanderverein, fällt dies vielen leichter. Ob Tanzen, ein flotter Spaziergang oder Gartenarbeit: Körperliche Aktivität senkt nicht nur das Risiko von gefürchteten Leiden wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes. „Bewegung ist zudem ein gutes Rezept gegen Depressionen“, sagt Laufs.

Und darüber hinaus ist Bewegung ein hervorragendes Anti-Aging-Mittel fürs Gehirn. So verbesserte in einer aktuellen amerikanischen Studie, veröffentlicht im Fachblatt „Neurology“, bereits moderates Training bei älteren Erwachsenen die Hirnleistung. Wer sich körperlich fit hält, bleibt also auch geistig länger beweglich.

TMITC - Ads