Quelle: Stadt Münster
Poeten zu Gast in 15 Schulen Münsters
Der Literaturexperte Christian Metz ist überzeugt: In Zukunft wird man die ersten zwei Jahrzehnte unseres Jahrhunderts als Blütezeit der deutschsprachigen Lyrik bestaunen. Doch hat das auch das Publikum mitgekriegt? Metz ahnt schon Antworten, die da kommen werden: „Ich habe vor allem Romane gelesen und Serien geschaut.“ Manche Schülerinnen und Schüler aus Münsters Klassenzimmern werden vielleicht anders reagieren, denn seit Jahrzehnten pflegt das Lyrikertreffen Münster den persönlichen Austausch zwischen ihnen und den Literaten. Am Freitag, 24. Mai, sind wieder Autorinnen und Autoren des Internationalen Lyrikertreffens zu Gast in Schulklassen.
Auch beim Begleitprogramm „Poetry 2019“ in diesen Wochen diskutieren Poeten im Unterricht mit Jugendlichen. „Für Schülerinnen und Schüler ist der direkte Dialog mit den Dichtern eine intensive und besondere Erfahrung“, weiß Kulturamtsleiterin Frauke Schnell. „Und auch die Lehrkräfte und Dichter schwärmen von den Klassenzimmer-Lesungen.“ Ungebrochen hoch ist dabei die Resonanz auf das Angebot: 18 Schullesungen gibt es in diesem Jahr, eine mehr als 2017. Zehn Gymnasien, drei Berufskollegs, eine Gesamtschule und die Sekundarschule erwarten die Autorinnen und Autoren im Unterricht.
Auch den jüngeren Schülern wird innerhalb des Projektes „Kulturrucksack“ der Austausch geboten. Mit den Autoren Jan Skudlarek, Marion Gay und Christoph Wenzel erforschen 10- bis 14-Jährige die Poesie und können in Schreibworkshops das Reimen selbst erproben. Anhand einer Broschüre vom Kulturamt mit Textbeispielen und Kurzbiografien der Dichter haben sich die Kinder und Jugendlichen vorbereitet.
Quelle: Stadt Münster
