Am Donnerstag, den 23.05.2019, gegen 15.36 Uhr, befährt eine 38-jährige Fahrzeugführerin aus Oldenburg mit ihrem PKW-Gespann (PKW mit einem kleinen einachsigen Campinganhänger) die BAB A43 in Fahrtrichtung Wuppertal. Hirebei nutzt sie den rechten Fahrstreifen. Mit ihr im Fahrzeug befinden sich ein 49-jähriger Beifahrer aus dem Kreis Oldenburg sowie ein Hund. Während sie sich mit ihrem Gespann zwischen den Anschlussstellen Dülmen und Haltern Lavesum befindet, nähert sich, ebenfalls auf dem rechten Fahrstreifen, ein 26-jähriger Fahrzeugführer aus Bochum mit seinem PKW von hinten. Aus bislang ungeklärter Ursache fährt der 26-jährige mit deutlich höherer Geschwindigkeit von hinten auf das Fahrzeuggespann der 38-jährigen auf. Infolge des Zusammenstoßes schleudert das Zugfahrzeug des Gespanns zunächst gegen die Mittelschutzplanke und anschließend nach rechts. Es überschlägt sich und kommt auf dem Dach liegend auf dem rechten Fahrstreifen zum Stillstand. Der Anhänger des Gespanns wird durch den Aufprall vom Zugfahrzeug abgerissen und durch das auffahrende Fahrzeug vor diesem her geschoben. Letztlich kommt der auffahrende PKW ebenfalls auf dem rechten Fahrstreifen zum Stillstand, der Anhänger bleibt verkeilt zwischen auffahrendem Fahrzeug und rechter Schutzplanke stehen. Bei dem Unfall verletzen sich die beiden im Zugfahrzeug des Gespanns befindlichen Personen sowie der Fahrer des auffahrenden Fahrzeugs glücklicherweise nur leicht. Alle Insassen werden mit Rettungswagen umliegenden Krankenhäusern zugeführt, die sie alle nach ambulanter Behandlung aber wieder verlassen können. Der Hund aus dem Zugfahrzeug des Gespanns bleibt ebenfalls unverletzt. Aus dem Campinganhänger wird durch den Zusammenstoß eine 11kg Gasflasche herausgeschleudert, die beschädigt und undicht an der rechten Schutzplanke der Richtungsfahrbahn Wuppertal zum Liegen kommt. Durch die Feuerwehr wird die Gasflasche gekühlt, während das Gas kontrolliert entweicht. Während der Bergung der Verletzten, der Unfallaufnahme und der Kühlung der Gasflasche wird die Richtungsfahrbahn Wuppertal der A43 für ca. 45 min. gesperrt. Der Verkehr wird an der Anschlussstelle Dülmen von der BAB A43 abgeleitet. Später kann der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei geführt werden. In der Spitze entsteht ein Rückstau von ca. 9 km. Die unfallbeteiligten Kraftfahrzeuge und der Campinganhänger werden von Abschleppunternehmen von der BAB entfernt. Es entsteht ein Gesamtsachschaden von ca. 19.500 Euro. Nach ca. 3 Stunden ist die Unfallstelle geräumt und der Verkehr kann wieder unbeeinträchtigt fließen.
Quelle: Polizei Münster