Barfußlaufen: Ein Erlebnis für die Sinne – und sehr gesund

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Ohne Schuhe und Socken gehen, mit nackten Sohlen Grashalme auf einer Wiese oder Kieselsteine im Bachbett spüren – das ist nicht nur ein spannendes Erlebnis für die Sinne. Barfußlaufen ist auch sehr gesund, weil es die Körperhaltung verbessert und die Fußmuskulatur stärkt, schreibt das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ in seiner aktuellen Ausgabe und gibt Barfuß-Tipps für Jogger und Nordic Walker.

Geringere Belastungen als mit gedämpften Sportschuhen

Bereits vor Jahren konnte eine Studie der Harvard-Universität in Boston nachweisen, dass beim Barfußjoggen geringere Belastungen auf den gesamten Bewegungsapparat wirken als beim Laufen mit gedämpften Sportschuhen. Der Grund: Barfußläufer kommen vor allem mit dem Vor- und Mittelfuß auf dem Untergrund auf. „Wenn wir mit dem Mittelfuß aufsetzen, nutzen wir zeitgleich das Längs- und das Quergewölbe des Fußes als Puffer“, erklärt der Bonner Sportmediziner Dr. Markus Klingenberg. Diese doppelte Stützstruktur federt den Aufprall ab.

Wichtig: erst mal den Tetanusschutz überprüfen

Wer das Joggen ganz ohne Schuhe ausprobieren möchte, sollte die Füße auf verschiedenen Bodenbelägen langsam an natürliche Untergründe gewöhnen und dabei das Pensum ganz allmählich steigern. Für alle Fälle sollte man immer ein paar leichte Lauf- oder Sportschuhe einpacken. Wichtig: vorm Start beim Hausarzt den Tetanusschutz überprüfen und gegebenenfalls auffrischen lassen. Vorsicht: Wer diabetesbedingte Fußprobleme hat, sollte nicht barfuß laufen. Denn hier besteht ein erhöhtes Risiko für schlecht heilende Wunden. Nach dem Barfußlaufen sollten die Füße auf jeden Fall schonend gereinigt und regelmäßig eingecremt werden.

Quelle: Wort und Bild Verlag

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