Den Eisenspeicher mit der richtigen Ernährung füllen

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Mit der richtigen Ernährung lässt sich ein Eisenmangel in der Regel leicht vermeiden. Zwar finden sich mit Eiern, Leber und rotem Fleisch in Ernährungstabellen Lebensmittel an der Spitze, die in puncto Gesundheit einen eher schlechten Ruf haben. Aber „auch weißes Fleisch wie Huhn enthält Eisen“, erläutert Professor Peter Nielsen, ehemaliger Leiter der Eisenstoffwechselambulanz am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. Viel Eisen steckt zudem in Vollkorn, Nüssen, Hülsenfrüchten, Gemüse, Blattsalaten, Wildkräutern und Sojaprodukten wie Tofu.

Tee und Kaffee hemmen die Aufnahme von Eisen

Beispielfoto

„Eisen ist in der Natur sehr häufig“, sagt Nielsen. Etwa 10 bis 20 Milligramm nimmt jeder Deutsche täglich über die Nahrung zu sich. Das Problem: Der Körper kann nur Bruchteile davon verwerten. Vor allem bei pflanzlichen Lebensmitteln tut er sich schwer. Zudem gibt es Substanzen, die die Aufnahme zusätzlich hemmen. „Dazu gehören Kalzium sowie Tannine im Tee und Kaffee“, sagt Professorin Martina Muckenthaler, die am Uniklinikum Heidelberg eine Forschungsgruppe zu Eisenstoffwechsel-Erkrankungen leitet. Ebenso Phytinsäure, die in vielen Getreidesorten steckt. Einfacher ist es für den Körper, Eisen aus Fleisch und Fisch aufzunehmen.

Vielfältige Beschwerden bei Eisenmangel möglich

Eisen ist für uns überlebenswichtig. Ohne den Mineralstoff geht dem Körper sozusagen die Luft aus. Er ist nötig, um Sauerstoff an rote Blutkörperchen zu binden. „Das Spurenelement wird aber in jeder Zelle benötigt“, sagt Muckenthaler. Fehlt dem Körper Eisen, kann es zu einer Blutarmut (Anämie) kommen. Beschwerden wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Schwindel, Haarausfall, manchmal auch ein Unruhegefühl in den Beinen treten aber bereits auf, wenn der Eisenspeicher nicht ausreichend gefüllt ist.

Hat ein Arzt einen schweren Eisenmangel festgestellt, sollte dieser durch Präparate aus der Apotheke ausgeglichen werden.

Quelle: Wort und Bild Verlag

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