Trotz einer chronischen Krankheit wie Diabetes lebensfroh zu bleiben, kann eine Herausforderung sein. „Die Aufmerksamkeit nicht nur auf die Therapie zu richten, hilft sehr“, erklärt Professor Dr. Christian Albus, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie der Universitätsklinik Köln, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.
Sehr hilfreich dabei ist, gut über den Diabetes Bescheid zu wissen – das sorgt für Sicherheit. Nach der Diagnose ist es laut Albus daher zunächst sehr wichtig, sich mit dem Diabetes zu beschäftigen. „Am ehesten gewöhnt man sich an die neue Situation, wenn man sie mit einem medizinischen Team bearbeitet.“ Der erste Ansprechpartner ist für viele der Hausarzt. Dieser kann Schulungen anbieten oder an eine diabetologische Praxis überweisen, die Schulungen veranstaltet.
Ein soziales Netz und positive Erlebnisse helfen
Auch ein stabiles soziales Netzwerk und das bewusste Genießen schöner Momente lenken den Blick aufs Positive. Der Experte betont, ebenso wichtig wie positive Erlebnisse, sei es aber auch, negative Gedanken wahrzunehmen und aktiv darauf zu reagieren. „Wenn sich Menschen etwa sehr gestresst fühlen oder ihre Gedanken nur um den Diabetes kreisen, kann sich daraus eine Depression entwickeln.“ Albus rät, dann früh mit dem Hausarzt zu sprechen.
Quelle: Wort und Bild Verlag