Die Verteilung kostenloser FFP2-Masken an Risikopatienten ist in Apotheken erfolgreich angelaufen. „Erste Rückmeldungen aus dem gesamten Bundesgebiet zeigen, dass die Apotheken die schwierige Aufgabe stemmen. Die meisten Apotheker haben sich innerhalb kürzester Zeit mit Masken eingedeckt und gestern bereits mehrere Millionen Risikopatienten versorgt“, sagte Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. „Wenn es irgendwo noch ruckelt, dann bitte ich die Patienten um etwas Geduld. Wir gehen davon aus, dass wir bis Weihnachten die meisten Anspruchsberechtigten mit den ersten drei Masken versorgt haben.“ Auch während des heute beginnenden ‚Lockdowns‘ bleiben Apotheken geöffnet. Bis April des kommenden Jahres werden die Apotheken insgesamt rund 400 Millionen Masken an gut 27 Millionen anspruchsberechtigte Risikopatienten verteilen.
Die Nachfrage nach den kostenlosen Masken ist seit gestern sehr hoch. Schmidt: „Viele Apotheken haben schon bis mittags doppelt so viele Patienten versorgt wie sonst am ganzen Tag. Die Tagesvorräte waren dann weg, aber bei den meisten Kollegen kommen fast täglich neue Lieferungen rein.“ Viele Apotheken haben gesonderte Maskenausgabeplätze eingerichtet, teilweise im Freien, um die Infektionsgefahr zu reduzieren.
Schmidt weist auch auf die erschwerten Bedingungen hin, unter denen die Apotheken die Hauruckaktion bewältigen müssen: „Der zeitliche Vorlauf war extrem kurz. Die Apothekenteams sind ohnehin belastet, weil sie seit Ausbruch der Pandemie oft in getrennten Schichten arbeiten, um auch im Falle einer Infektion im Personal den Betrieb aufrechterhalten zu können. Die Schließung von Schulen und Kitas im ‚Lockdown‘ betrifft natürlich auch Apothekenmitarbeiter. Zudem ist die Beschaffung und Prüfung der Masken aufwändig.“ Diese stammten nicht aus den Beständen des Bundes, sondern müssten auf dem freien Markt besorgt werden, der derzeit sehr unübersichtlich sei.
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