Regelmäßige Abstecher ins Grüne sind wichtig für die Gesundheit. „Wir sind genetisch auf die Natur ausgerichtet, nicht auf Beton“, betont Andreas Michalsen, Charité-Professor und Arzt für Naturheilkunde am Immanuel-Krankenhaus in Berlin, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. „Und sobald der Mensch gegen sein biologisches Programm lebt, schadet das der Gesundheit.“ Michalsen empfiehlt, sich mindestens zweimal pro Woche 30 bis 45 Minuten in der Natur zu bewegen. Der Aufenthalt im Grünen verringert Stressempfinden, Blutdruck und Puls; zudem regenerieren sich Gedächtnis und Aufmerksamkeit, während die an Entzündungen beteiligten Immunwerte sinken. Ängste und Depressionen gehen zurück, bei Kindern lassen ADHS-Symptome nach. Die Menschen fühlen sich besser, seelisch und körperlich.
Charité-Professor Michalsen ist überzeugt davon, dass Ärzte in einigen Jahren Bewegung in der Natur per Rezept verordnen werden. „Die Natur als Arzt wird wichtiger werden“, glaubt er. „Solche Verordnungen werden Eingang finden in die Medizin, vor allem in städtischen Gebieten.“
In der aktuellen „Apotheken Umschau“ erklären Experten, warum der Aufenthalt in der Natur und der Blick ins Grüne so heilsam sind – zur Prävention, aber beispielsweise auch nach einer Operation.
Quelle: Wort und Bild Verlag