Selbstmedikation: Wechselwirkungen genau kontrollieren

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Titelcover Apotheken Umschau 1B/2020.

Ob Husten oder Schnupfen, Kopf- oder Halsweh, ob Fußpilz, Schlafstörungen oder Hautwunden – kleine Beschwerden können Patienten oft gut ohne Arzt behandeln. „Die Selbstmedikation ist ein ganz zentraler Baustein in unserem Gesundheitswesen und äußerst wichtig für Patienten, die schnell und unkompliziert Hilfe suchen“, sagt Fabian Salzl, Apotheker aus Bad Rappenau, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. Rezeptfreie Arzneimittel gelten dank aufwendiger Zulassungsverfahren als vergleichsweise sicher und gut verträglich. Dennoch bergen sie stets auch gewisse Risiken. Mitunter zeigen sie Nebenwirkungen, manche dürfen bei bestimmten Erkrankungen nicht eingenommen werden oder vertragen sich nicht mit anderen Medikamenten, auf die der Patient zum Beispiel aufgrund einer chronischen Erkrankung angewiesen ist. „Es ist auch im Rahmen der Selbstmedikation zwingend notwendig, Wechselwirkungen genau zu kontrollieren“, betont Salzl. Das gilt nicht nur im Zusammenhang mit synthetisch hergestellten Arzneien, sondern auch bei vermeintlich harmloser Pflanzenmedizin.

Beraten lassen und Beipackzettel lesen

Daher ist bei Selbstmedikation eine Beratung in der Apotheke sehr wichtig. Dafür sollten sich Patienten genügend Zeit nehmen. Damit der Apotheker einschätzen kann, ob er ein rezeptfreies Medikament anbieten kann oder ob ein Arztbesuch erforderlich ist, benötigt er Informationen. Der Patient sollte deshalb seine Symptome möglichst genau beschreiben und auch seine Grunderkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Probleme sowie alle sonstigen Medikamente nennen, die er einnimmt. Zu Hause gilt: immer auch den Beipackzettel der Medikamente lesen.

Das Schwerpunktthema der neuen „Apotheken Umschau“ bietet umfassende Informationen zur Selbstmedikation – im Heft, online bei www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook und Instagram.

Quelle: Wort und Bild Verlag

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