Singen ist gesund und macht glücklich

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Titelbild Senioren Ratgeber 12/2019.

Ausgiebig zu singen, ist gut für Körper und Psyche. „Es gibt Hinweise, dass körpereigene Schmerzblocker ausgeschüttet werden“, erläutert Gunter Kreutz, Professor für systematische Musikwissenschaft an der Universität Oldenburg, im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. Singen könne ein Hochgefühl wie das von Langstreckenläufern auslösen. Das mache es zu einer tiefen, beglückenden Erfahrung.

Eine Studie aus Wien belegt: Spätestens nach 30 Minuten Singen produziert der Körper weniger Stresshormon Adrenalin, dafür mehr Glückshormone. Die Botenstoffe Dopamin und Serotonin fluten das Gehirn und steigern das Wohlbefinden.

Immunsystem profitiert vom Singen

Darüber hinaus baut Singen Stress ab und stärkt das Immunsystem. Speichelproben von Chorsängern wiesen nach einer Stunde Gesang einen höheren Gehalt des Abwehrstoffs Immunglobulin A auf als die einer Vergleichsgruppe, die nur Musik gehört hatte.

Pulsschlag und Blutdruck sinken

Experte Kreutz sieht das Singen „auch als Vehikel, um das Ausatmen zu verlängern und mehr Luft aus der Lunge zu entlassen“. Dieser verlängerte Atemzyklus bringe Entspannungseffekte mit sich. Atmet man tief in den Bauch, senkt sich das Zwerchfell, die Lungen haben mehr Platz und werden bis in die feinsten Verästelungen mit Sauerstoff versorgt. Das ist auch für Patienten mit Lungenleiden wie COPD gut. Selbst die Verdauungsorgane kommen durch die vertiefte Atmung in Bewegung. Pulsschlag und Blutdruck sinken, die Muskeln entspannen. Die neue „Senioren Ratgeber“-Titelgeschichte erklärt, warum gerade Ältere vom Gesang im Chor profitieren und wie sich die Stimmbänder geschmeidig halten lassen.

Quelle: Wort und Bild Verlag

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