So senken Sie das Risiko einer Diabetes-Erkrankung

Jeder kann selbst viel tun, um Typ-2-Diabetes vorzubeugen - wie das gelingt, verrät das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau"

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Mediziner sprechen von einer regelrechten Epidemie: Jährlich erkranken in Deutschland rund 500 000 Menschen neu an Typ-2-Diabetes. Großen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko hat der Lebensstil. Wo also kann jeder ansetzen, um das Risiko zu mindern? „Wie fast immer in der Prävention geht um drei zentrale Punkte: gesündere Ernährung, mehr Bewegung und Nichtrauchen“, betont Cynthia Milz, Apothekerin aus Kulmbach und Sprecherin des Wissenschaftlichen Instituts für Prävention im Gesundheitswesen der Bayerischen Landesapothekenkammer, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.

Niemand muss seine ganze Ernährung umstellen

Auf dem Weg zu einem gesünderen Lebensstil bringen schon kleine Veränderungen viel. „Niemand muss fünfmal pro Woche ins Fitnessstudio gehen“, sagt Apothekerin Milz. „Das Ziel ist einfach mehr Bewegung im Alltag.“ Denn Bewegung verbessert die Insulinempfindlichkeit. Es reicht beispielsweise schon, im Alltag mehr Wege zu Fuß zu gehen oder jeden Abend noch einmal um den Block zu spazieren. Auch muss niemand auf einmal seine ganze Ernährung umstellen, so Milz. „Wer gerne Kuchen isst, kann das weiter tun – sollte aber die Menge langsam reduzieren“, rät die Apothekerin.

Schritte zu einem gesünderen Lebensstil

Um das Risiko gezielt zu senken, sollte man sich Ziele setzen. Zum Beispiel: Gewicht reduzieren. Bereits eine Gewichtsreduktion von fünf bis sieben Prozent innerhalb eines Jahres senkt das Diabetes-Risiko um die Hälfte. An mindestens fünf Tagen in der Woche sollte man sich zudem jeweils 30 Minuten bewegen – und zwar so zügig, dass man ein wenig ins Schwitzen kommt. Am besten Sportarten wählen, an denen man Freude hat – dann hält man länger durch.

Ein weiterer Schritt, um Typ-2-Diabetes vorzubeugen: mit dem Rauchen aufhören. Denn Raucher haben ein deutlich höheres Risiko als Nichtraucher, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Tipp: Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach Entwöhnungsprogrammen und Nikotinersatzpräparaten, die für Sie geeignet sind. Und schließlich ist auch Stress ein Risikofaktor für Diabetes, weil das Stresshormon Cortisol den Blutzuckerspiegel erhöht. Deshalb: Stress reduzieren, jeden Tag Zeit für sich selbst nehmen und Dinge tun, bei denen man entspannen kann. Hilfreich sind auch Methoden wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung.

Sie wollen testen, wie wahrscheinlich es ist, dass Sie innerhalb der nächsten fünf Jahre an einem Typ-2-Diabetes erkranken? In der aktuellen Ausgabe der „Apotheken Umschau“ finden Sie einen Fragebogen, mit dem Sie Ihr persönliches Diabetes-Risiko testen können. Alles zum Thema Diabetes erfahren Sie zudem unter www.diabetes-ratgeber.net.

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