Eine Hommage an das Paar „Philemon und Baucis“ aus der griechischen Mythologie ist die fünfteilige Arbeit mit demselben Titel von Ulrike Lindken im 1. Obergeschoss des Stadthauses 1. Auf Einladung von Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson stellt sie diese mit weiteren frühen Werken bis März 2020 aus (Bild). Ulrike Lindken (Jahrgang 1965) absolvierte in Cremona eine Ausbildung zur Geigenbauerin, studierte dann in Bonn Musikwissenschaften und arbeitete an mehreren Theatern im Bereich Regie. Ab 1996 studierte sie an der Kunstakademie Münster Freie Kunst, war Meisterschülerin und arbeitete als Bühnenmalerin am Wolfgang Borchert Theater. Seit 2007 lebt Ulrike Lindken als freischaffende Künstlerin in Münster. 2018 erhielt sie für eine im Gustav-Lübcke-Museum Hamm ausgestellte Arbeit den Publikumspreis. In ihrer Malerei setzt sie sich vor allem mit den Eindrücken und Stimmungen Venedigs auseinander, wo sie sich regelmäßig aufhält. Seit einigen Jahren arbeitet Ulrike Lindken vorwiegend mit Chinapapier, das sie in fingernagelgroße Stücke schneidet, die sie auf- und ineinander legt und so reliefartige Bilder und Skulpturen erschafft.
Quelle: Stadt Münster