Bevölkerungsstrukturen und Migration

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Symbolbild

Stadtplanungsamt veröffentlicht aktualisierte Daten auch für alle Stadtteile

Die Statistiker der Stadt Münster haben die Bevölkerungsstrukturen unter dem Aspekt der Migration genauer betrachtet und dazu aktualisierte Daten in der Reihe „Statistik für Münsters Stadtteile“ veröffentlicht. Die Informationen, die für alle 45 Stadtteile, die sechs Stadtbezirke und Münster insgesamt vorliegen, sind sowohl für Planerinnen und Planer, Politiker und Politikerinnen wie auch für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort interessant.

Die absolute Anzahl eines Merkmals sagt nur dann etwas aus, wenn auch Vergleichsdaten vorliegen, zum Beispiel für die gesamte Stadt Münster oder für andere Stadtteile. Wie unterschiedlich die Bevölkerung in den Stadtteilen  strukturiert ist, zeigt beispielhaft der Vergleich dreier Stadtteile, in denen jeweils etwa zwei Prozent der münsterschen Bevölkerung leben: Mauritz-West (6.374 Einwohner und Einwohnerinnen), Aaseestadt (5.818 Einwohner) und Berg Fidel (5.921 Einwohner).

Bevölkerungspyramiden
Ein erster Blick auf die Bevölkerungspyramiden verdeutlicht die unterschiedlichen Alters- und Migrationsstrukturen in den drei Vergleichsstadtteilen. In Mauritz-West ist die Altersgruppe der jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren deutlich stärker vertreten als in den beiden anderen Stadtteilen. In Berg Fidel hingegen sind alle Altersgruppen gleichmäßig häufig anzutreffen, allerdings ist dieser Stadtteil hinsichtlich der Migrationsvorgeschichte bunter als Mauritz-West oder die Aaseestadt. Diese Unterschiede werden auch in anderen Bevölkerungsindikatoren erkennbar.

Ausländeranteil
In Münster leben am Jahresende 2018 insgesamt 33.110 Nicht-Deutsche; das entspricht einem Anteil von 10,66 Prozent der Gesamtbevölkerung. Jeder Zehnte in Münster ist also ausländisch. In der Aaseestadt liegt der Ausländeranteil mit 10,57 Prozent ähnlich hoch, während er in Mauritz-West mit 6,42 Prozent darunter liegt. In Berg Fidel  ist jeder vierte Münsteraner nichtdeutsch; hier liegt der Ausländeranteil bei 25 Prozent.

Migrationsanteil
Bei der Migrationsvorgeschichte wird nicht nur die Staatsangehörigkeit betrachtet, sondern ebenso der Geburtsort und bei Kindern auch die Nationalität der Eltern. Von den 310.610 Münsteranerinnen und Münsteranern am Jahresende 2018 haben 71.862 Menschen eine Migrationsvorgeschichte; das entspricht einem Anteil von 23,14 Prozent. Im Stadtteil Aaseestadt liegt er in etwa gleich hoch bei 22,43 Prozent, während er in Mauritz-West mit 12,52 Prozent deutlich niedriger liegt. In Berg Fidel ist der Migrationsanteil mit 50,36 Prozent mehr als doppelt so hoch wie der städtische Durchschnitt. Anders ausgedrückt hat in Berg Fidel jeder zweite Münsteraner eine Migrationsvorgeschichte; in Mauritz-West jeder achte.

Weitere Daten
In der Veröffentlichungsreihe „Statistik für Münsters Stadtteile“ werden die Bestandsdaten mit den Bevölkerungspyramiden unter der Überschrift „Migration“ und die Berechnungen unter der Rubrik „Bevölkerungsindikatoren – Migration“ auf der Internetseite „Zahlen, Daten, Fakten für Münster“ veröffentlicht (www.muenster.de/stadt/stadtplanung/zahlen.html). Hier stehen auch Open-Data-Pakete zur Verfügung, mit denen die Daten in eigene Berechnungen eingebunden werden können.

Quelle: Stadt Münster

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