Coronavirus: Stadt reagiert auf Zunahme der Fälle

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Alle Kultureinrichtungen werden geschlossen / Kitas und Schulen zu: Verwaltung hilft Eltern / Hotline am Sonntag

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Auch in Münster steigen die bestätigten Coronainfektionen spürbar an: Bisher sind hier 43 Menschen  an der Lungenkrankheit Covid-19 erkrankt (Stand 14. März, 15 Uhr) – mit zunehmender Tendenz. Die Stadt ergreift weitere Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus` bestmöglich auszubremsen. Darauf verständigte sich der städtische Krisenstab in seiner jüngsten Sitzung. Zugleich sagt die Stadt Eltern von Kita- und Schulkindern Unterstützung zum Wochenbeginn zu. Ab Montag sind in Münster alle 180 Kitas, rund 100 Schulen und die Sporthallen geschlossen  – die Verwaltung folgt damit der Vorgabe des Landes NRW.

„Das stellt den Alltag vieler Familien auf den Kopf. Auch bei hohem Improvisationstalent werden nicht alle Eltern sofort eine Betreuung organisieren können“, weiß Oberbürgermeister Markus Lewe um Sorgen. Darum wird die Stadt gemeinsam mit den Schulen  helfen:  Mütter und Väter, die keine private  Betreuungsmöglichkeiten auf die Beine stellen können, dürfen ihre Kinder am Montag und Dienstag (16./17.3.) in die Schulen und Kitas schicken.

Lesen Sie hier über den Coronavirus : Wie bedrohlich ist Covid-19?

Für Fragen von Kita-Eltern schaltet die Stadt darüber hinaus kurzfristig am Sonntag (15. März) von 10 bis 15 Uhr  eine Hotline  (Telefonnummern 4 92-49 21, 4 92-49 22, 4 92-49 23, 4 92-4924).

Da Kitas und Schulen erst nach den Osterferien wieder öffnen, wird die Verwaltung für diesen Zeitraum Lösungen für Notbetreuungen anbieten. Das Angebot einer Notbetreuung richtet sich an die Mitarbeitenden in den Arbeitsfeldern für die so genannte  kritische Infrastruktur, also Bereichen wie  Gesundheit,  Sicherheit, Ordnung und Energie.

Drastische Einschnitte

Oberbürgermeister Markus Lewe: „Gesundheits- und Ansteckungsschutz hat Vorrang. Wir werden auf die zunehmenden Infektionen konsequent reagieren und fahren den städtischen Veranstaltungsbereich drastisch herunter – und zwar sofort.“ In der Folge heißt das:  Ab Sonntag (15.3.) sind aus dem Kulturbereich – neben den Theatern – zusätzlich  geschlossen: Die Kunsthalle Münster, das Krameramtshaus (Ausstellungsbereich), das Mahnmal „Zwinger“ und der Geschichtsort Villa ten Hompel. Ab Montag (16.3.) sind die Volkshochschule, das Stadtarchiv (Lesesaal) und das Stadtmuseum geschlossen.

Die Stadtbücherei ist ab sofort mit  ihren Zweigstellen ebenfalls geschlossen. Hinweis für alle Leserinnen und Leser: Die Medienrückgabe kann an den  Rückgabekästen in den Zweigstellen Aaseemarkt, Gievenbeck und Kinderhaus  sowie  über den Automaten vor der Bücherei am Alten Steinweg erfolgen. Verlängerungen sind ohnehin rund um die Uhr online möglich (www.stadt-muenster.de/buecherei) sowie   am Telefon  4 92-42 42 während der Öffnungszeiten.

Die städtischen Hallenbäder schließen ab Sonntag.

Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer: „Wir wissen, wie drastisch diese Eingriffe in das öffentliche Leben sind, in den Alltag und in die Freizeit. Dennoch: Je intensiver diese Vorsorge ist, desto größer die Chance, dass sich die Ausbreitung des Virus` verlangsamt. Das ist unser Hauptziel.“

www.muenster.de/corona.

Quelle: Stadt Münster

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