Coronavirus: Stadtverwaltung passt Maßnahmen an

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Kontakt zu Ämtern möglichst per Telefon oder Mail

Die Zahl der diagnostizierten  und gemeldeten Corona-Fälle in Münster ist von 90 am Vortag (Montag) auf 103 gestiegen (Stand 17. 3., 15.00 Uhr). Die Stadtverwaltung passt ihre Maßnahmen den steigenden Zahlen und neuen Vorgaben aus Berlin und Düsseldorf planmäßig an.

Beispielfoto

Um die Ausbreitung der Pandemie im Stadtgebiet zu verlangsamen, bittet die Stadtverwaltung eindringlich, auf den physischen Besuch von Ämtern zu verzichten. Oberbürgermeister Markus Lewe bittet die Bürgerinnen und Bürger der Stadt um Unterstützung: „Die Stadt wird die öffentliche Ordnung aufrecht erhalten. Bitte helfen Sie uns, indem Sie die Behörden nur noch in dringenden Fällen kontaktieren, die keinen Aufschub dulden.“ Die Bevölkerung wird gebeten, Ämter und Mitarbeiter der Verwaltung in solchen dringenden Fällen vorzugsweise per Mail oder Telefon zu kontaktieren und nicht mehr persönlich aufzusuchen. Lewe: „Damit helfen die Bürgerinnen und Bürger uns, die Ausbreitung des Virus‘ zu verlangsamen und uns auf die Bekämpfung der Krise zu konzentrieren.“  Um den Kontakt per Mail und per Telefon zu vereinfachen, baut die Stadtverwaltung zur Stunde zusätzliche Kommunikationskanäle auf.

Zu den weiteren Maßnahmen gehören Einschränkungen für die Gastronomie. Restaurants müssen sich auf eine zeitnahe, vorübergehende Schließung einstellen. Das Land hat die Nutzung von Spielplätzen verboten.

Die für die kommende Woche geplante Ratssitzung sowie dazugehörige Ausschusssitzungen finden nicht statt; dies hat der Ältestenrat beschlossen. Die Verwaltung stellt aber zusammen mit der Politik sicher, dass dringliche Entscheidungen wie etwa  an Fristen gebundene Vertragsabschlüsse oder Vergabeverfahren trotzdem getroffen werden.

Die Stadt prüft, ob und in welchem Umfang Eltern Kita-Beiträge erstattet bekommen. „Durch den derzeitigen Ausfall der Kitas haben die Eltern teilweise Ersatzaufwendungen zu tragen. Deshalb möchten wir den Eltern in diesem Punkt finanziell entgegen kommen“, so Lewe. Die Stadtverwaltung bereitet für den Rat eine Beschlussvorlage zur Erstattung von Kita-Beiträgen vor.

Lewe appelliert an die Solidarität der Stadtgesellschaft. „Wir schulden den Alten, Kranken und Schwachen, für die Corona besonders gefährlich werden kann, unsere  Solidarität. Wir müssen alles tun, um die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen. Die münstersche Bürgerschaft hat mit ihrer Geschlossenheit schon vielen Krisen die Stirn geboten. Zusammen werden wir es auch diesmal schaffen.“

Die Stadt Münster hat eine eigene Hotline für Informationen rund um das Thema Coronavirus eingerichtet. Beschäftigte der Stadtverwaltung beantworten Fragen von Bürgerinnen und Bürgern montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer (02 51) 4 92-10 77. Außerhalb der persönlichen Beratungszeiten gibt es eine Bandansage. Für Gehörlose steht ein Fax zur Verfügung: (02 51) 4 92-79 27

Quelle: Stadt Münster

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