In der Coronakrise hilft der direkte Draht zwischen Stadtoberhäuptern von Münster und Enschede
Auch wenn Deutschland und die Niederlande der Coronakrise anfänglich unterschiedlich begegneten, tat das dem engen Kontakt zwischen den Stadtoberhäuptern Münster und Enschede keinen Abbruch. Im Gegenteil. Wie Oberbürgermeister Markus Lewe in einem Interview mit der Online-Plattform „Duitslandnieuws“ bekräftigte, sei „gerade jetzt eine tiefe Verbundenheit spürbar“. Dank der offenen und ehrlichen Kommunikation könnten Herausforderungen gemeinsam gelöst werden. Bürgermeister Onno van Veldhuizen konnte das nur unterschreiben: „In Krisenzeiten müssen wir in Kontakt bleiben. Die direkten Drähte sind nun wichtig.“
Ein Beispiel: Als deutlich wurde, dass die Kapazitäten an Intensivbetten im Nachbarland schneller ausgelastet waren, übten sich Lewe und van Veldhuizen, im Schulterschluss. Gegenseitige Hilfe war das Gebot der Stunde. Sie holten den NRW-Ministerpräsidenten mit ins Boot, und so konnten mehrere niederländische Patienten in Deutschland versorgt werden. Auch in münsterschen Krankenhäusern wurden Niederländer aufgenommen.
Für die guten Kontakte zwischen den Grenzregionen NRW, Overijssel und Gelderland spricht auch der Fakt, dass deren Grenze auch in Coronazeiten nicht geschlossen wurde. Beide Bürgermeister resümieren im Interview mit „Duitslandnieuws.nl“: „Wir haben eine sehr belastbare Zusammenarbeit. Die können wir für die Zukunft auch gut gebrauchen.“
Quelle: Stadt Münster