Moderne Webserie mit historischem Thema im Münsterland abgedreht
Die Dreharbeiten für die Webserie „Haus Kummerveldt“ sind abgeschlossen. Sechs Wochen lang war ein 30-köpfiges Filmteam im Münsterland unterwegs, drehte im Rüschhaus, auf Burg Hülshoff, Burg Vischering, im Haus Welbergen, rund um das Haus Runde und schließllich im LWL-Industriemuseum in Bocholt.
Die „Sahnestückes des Münsterlands“, wie Regisseur Mark Lorei seine Drehorte bezeichnet, boten „Idylle durch und durch“. Aber das junge Filmteam ging auf die Suche nach den „morbiden Ecken“ um mit modernem audiovisuellen Look und schneller Erzähltechnik ein junges Publikum für historische Motive zu begeistern. Als studierter Historiker will Mark Lorei „abklopfen, was das 19. Jahrhundert uns zu sagen hat“.
Er erzählt die Geschichte einer Emanzipation. Luise von Kummerveldt möchte frei von Zwängen und Konventionen als Schriftstellerin arbeiten und leben und stößt dabei doch ständig an die Grenzen der patriarchalischen Ordnung der wilhelminischen Kaiserzeit.
Parallel wurde eine begleitende zweite Serie gedreht. Aus der Sicht der Figuren aus „Haus Kummerveldt“ wird der historische Kontext vermittelt. Dafür holte der Regisseur bekannte Youtuber mit ins Boot.
Bereits jetzt lässt sich über viele kurze Filme und Bilder vom Set auf den Social-Media Kanälen ein Eindruck gewinnen, was bei „Haus Kummerveldt“ zu erwarten ist: Mit großer Sorgfalt, präzise bis ins Detail gestaltete historische Ausstattung, ein spielfreudiges, engagiertes Ensemble und eine expressive Bildersprache.
In sechs zehnminütigen Folgen soll „Haus Kummerveldt“ ab Anfang 2020 als Webserie unter anderem auf Youtube präsentiert werden. Eine Folge im Web soll idealerweise „so lange dauern wie ein Frühstück mit Müsli und Kaffee“, so Produktionsleiterin Lotte Ruf, „um die junge Zielgruppe in den Tag zu begleiten“. Der Filmservice Münster.Land unterstützt die Produktion.
Quelle: Stadt Münster