Mit der App Stadtsache erprobt „Gutes Morgen Münster“ digitale Wege der Beteiligung
Warum ist hier kein Zebrastreifen? Weshalb steht dort kein Tempo-30-Schild?
Kann an dieser Stelle eine Bushaltestelle aufgestellt werden?
Auf konkrete Vorschläge und Fragen erhielten die Stadtforscher des Wilhelm-Hittorf-Gymnasiums jetzt konkrete Antworten von den Experten für Sicherheit, Verkehr, Ordnung und Grünflächen der Stadtverwaltung.
Im vergangenen Jahr waren rund 150 Schülerinnen und Schülern mit der App #stadtsache unterwegs, um das Viertel rund um ihre Schule zu erforschen und auf ihrer digitalen Expedition Ideen und Vorschläge zu sammeln.
Dabei wurde dokumentiert, was gut ist und was verbessert werden kann, damit alle im Viertel gut und sicher miteinander leben können.
Die Ergebnisse haben die Kinder und Jugendlichen mit Oberbürgermeister Markus Lewe und Stadtbaurat Robin Denstorff im Rathausfestsaal diskutiert. Beide versprachen: „Wir kümmern uns um eure Fragen.“
Aufbereitet und dokumentiert von Münster Marketing und der Bildungsexpertin und Autorin der App #stadtsache Anke Leitzgen haben sich die Fachämter mit jeder Anregung beschäftigt.
Beeindruckt vom Engagement der Schüler und der hohen Qualität ihrer Vorschläge wurden Recherchen und Messungen vor Ort gemacht, weitere Fachämter und die Polizei befragt.
Das Ergebnis ist ein umfangreicher Antwortenkatalog, der jüngst mit einer Schülerdelegation im Stadthaus diskutiert wurde.
Die gute Nachricht: Erste Anregungen konnten umgesetzt werden.
Dazu gehört eine neue Beschilderung mit Installation eines Leitzylinders am Fußgängerüberweg in der Augustastraße.
Weitere Ideen, wie neue Fahrradständer in der Prinz-Eugen-Straße, werden umgesetzt.
Auch langfristige Verkehrsplanungen, wie die Umgestaltung von Straßen für mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer, passen zu den Vorschlägen der Schülerinnen und Schüler.
Warum einige gute Ideen nicht umgesetzt werden können und andere erst mittel- bis langfristig zum Zuge kommen, haben die Fachleute anschaulich mit Luftbildern und einem Ausflug in die Statistik erklärt.
In einem Punkt ließen die jungen Stadtforscher trotzdem nicht locker:
„Die Verkehrsberuhigung im Umfeld der Schule muss besser werden.“
Kuratorin Anke Leitzgen war beeindruckt: „Ein Austausch auf Augenhöhe zwischen Verwaltung, Kindern und Jugendlichen ist noch die Ausnahme, aber zukunftsweisend.
Denn er belegt, dass die digitalen Medien wirkungsvolle Werkzeuge sind, um generationsübergreifend ins Gespräch zu kommen und die Ergebnisse zu analog erlebbaren Verbesserungen der Lebensqualität führen können.“
Das zugehörige Projekt „Potenzial Vielfalt“ der Initiative „Gutes Morgen Münster“ erprobt unter dem Dach von Münster Marketing innovative Formate der Beteiligung und wird unterstützt von der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost.
Mehr Infos im Netz unter www.gutes-morgen.ms
Quelle: Stadt Münster