Stadtpräsident von Lublin verurteilt diskriminierendes Verhalten gegenüber sozialen Gruppen
In Polen werden immer mehr Gemeinden und Ortschaften Teil der sogenannten LGBT-freien Zone. Sie erklären homosexuelle, bisexuelle oder transgender Personen als unerwünscht. Münsters polnische Partnerstadt Lublin ist eine der wenigen Städte Polens, die sich ausdrücklich gegen die Einrichtung einer solchen Zone in ihrer Stadt ausgesprochen hat.
Dem Büro Internationales im Amt für Bürger- und Ratsservice der Stadt Münster liegt jetzt eine offizielle Stellungnahme der Stadt Lublin vor. Danach hat der Rat der Stadt Lublin in seiner Sitzung am 17. Oktober 2019 einen entsprechenden Antrag der in der Opposition befindlichen Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS Partei), eine LGBT-freie Zone in Lublin einzurichten, abgelehnt. Der Stadtpräsident von Lublin, Dr. Krzysztof Żuk, hat laut der Stellungnahme aus Lublin wiederholt jegliches diskriminierendes Verhalten gegenüber sozialen Gruppen öffentlich verurteilt. Zu den Stadtverwaltungen, die ähnlich wie Lublin diese Resolutionen abgelehnt haben, gehören Białystok, Rzeszów, Tarnów, Myślenice und Iława. Im Gegensatz dazu hat die Woiwodschaft Lubelskie (Regierungsbezirk Lublin) eine entsprechende Resolution verabschiedet.
Fragen zur Städtepartnerschaft Münster-Lublin, die im nächsten Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum feiert, beantwortet Susanne Rietkötter im Büro Internationales im Amt für Bürger- und Ratsservice der Stadt Münster (rietkoetter@stadt-muenster.de, Tel. 02 51/4 92-33 26). Informationen zur Städtepartnerschaft sind zu finden unter www.stadt-muenster.de/international.
Quelle: Stadt Münster