Stadt-Delegation und Bürgerreise-Gruppe besuchten tunesische Partnerstadt
Die Städtepartnerschaft zwischen Monastir und Münster steht auf solidem Fundament, sie ist vital wie selten in den zurückliegenden 50 Jahren, sie hat Zukunft. Diese Erfahrung machten eine Ratsdelegation und die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Bürgerreise bei Begegnungen anlässlich der „Goldenen Hochzeit“ zwischen Münster und der tunesischen Partnerstadt.
Die Jubiläums-Delegation der Stadt bestand aus Oberbürgermeister Markus Lewe und den Ratsherren Philipp Hagemann und Thomas Kollmann. Letzterer ist zugleich Vorsitzender des Freundeskreises Münster – Monastir, der parallel die Bürgerreise organisiert hatte. Das offizielle Besuchsprogramm hatte das Internationale Büro der Stadt geplant.
Auf Einladung der tunesischen Partner hatte die Delegation die münstersche Band Undercocver mitgebracht. Sie gab zusammen mit Mahmoud Frih und seiner Musikgruppe aus Monastir vor mehr als 500 Zuhörern ein grandioses Jubiläumskonzert. Traditionelle tunesische Musik traf in dieser Veranstaltung auf Rock und Pop. Beide Bands möchten weiter im Kontakt bleiben.
Im Mittelpunkt des fachlichen Austauschs standen Gespräche mit Bürgermeister Mondher Marzouk und weiteren Repräsentanten zur Kommunalen Klimapartnerschaft. Beide Städte wirken hier zusammen, insbesondere in den Bereichen „Resilienz gegen Starkregen“, „Planung einer wachsenden Stadt in Zeiten des Klimawandels“, „Trennung und Wiederverwertung von Abfällen“.
Auf etlichen weiteren Gebieten gibt es in der Partnerstadt Interesse an Begegnung und Austausch. Etwa im Sport: Im Fußball spielt Monastir in Tunesiens erster Liga, die erste Basketballmannschaft Tunesiens wird in Monastir trainiert. Oder in der anwendungsorientierten Forschung: Die innovative Start-up-Szene und das Batterieforschungszentrum Meet haben Synergiepotenzial. Und nicht zuletzt im Tourismus: Weite Strände, Gastfreundschaft, arabisches Flair, Kunst und Kulinarik ziehen Besucher aus aller Welt nach Monastir.
Der Freundeskreis Münster – Monastir lernte ein Projekt für Säuglinge und ihre Mütter kennen. Es nimmt Babys auf, die von ihren Müttern und Familien nicht versorgt werden können, und versorgt sie bis zum Alter von 18 Monaten. Parallel erhalten die Mütter Angebote zur Unterstützung und Ausbildung. Die Projektbeteiligten leisten engagierte Arbeit und wollen diese weiter verbessern. Dazu benötigen sie Knowhow für die Personalschulung und dringend finanzielle Zuwendung.
Wer sich für die Städtepartnerschaft interessiert, wendet sich an das Internationale Büro im Amt für Bürger- und Ratsservice der Stadt. Ansprechpartnerin ist Nina Dohr, 02 51/4 92-33 23, Dohr@stadt-muenster.de. – www.stadt-muenster.de/international
Quelle: Stadt Münster