„Danke“ für Temporeduzierung / Neue Qualitätsstandards
Das Amt für Mobilität und Tiefbau hat am Lindberghweg zwei so genannte Dialog-Displays installiert.
Autofahrer und Autofahrerinnen erhalten künftig bei überhöhter Geschwindigkeit auf der Fahrradstraße zunächst den Hinweis „Langsam“ in roter Schrift.
Mit einem „Danke“ in grüner Schrift reagiert das Display auf das Einhalten der Geschwindigkeit.
Geschwindigkeitsmessungen an der Fahrradstraße Lindberghweg ergaben, dass die durchschnittlich gefahrenen Geschwindigkeiten mit 48 Stundenkilometer stadteinwärts und 47 Stundenkilometern stadtauswärts deutlich zu hoch liegen.
Wie auf allen Fahrradstraßen gilt auch auf dem Lindberghweg eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern.
Daran sollen die Displays erinnern. Gerade weil die von Radfahrenden rege genutzte Fahrradstraße als Teil der zukünftigen Veloroute Münster – Everswinkel als Fahrradachse weiter gestärkt werden soll, muss der Verkehr dort entschleunigt werden.
An anderen Stellen im Stadtgebiet haben sich die Dialog-Displays bewährt und zu einer anhaltenden Verhaltensänderung bei den Kraftfahrenden geführt.
Der prozentuale Anteil der Kfz-Fahrenden, die die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit überschritten, verringerte sich deutlich.
Die Dialog-Displays ermöglichen zudem, die Akzeptanz der zulässigen Geschwindigkeit über entsprechende Statistiken auszuwerten.
„Wir reagieren auch auf die berechtigte Kritik der Anwohnerinnen und Anwohner an dem aktuellen Verkehrsgeschehen auf dem Lindberghweg.
Die Dialog-Displays sind aber nur ein Puzzleteil zur Veränderung des Verhaltens der Verkehrsteilnehmenden“, erklärt Gerd Rüller vom Amt für Mobilität und Tiefbau.
Daher sollen im März Planungen zur Umgestaltung der Fahrradstraßen Lindberghweg und Lütkenbecker Weg die politischen Gremien durchlaufen.
Noch in diesem Jahr sind umfangreiche Baumaßnahmen, die neue Qualitätsstandards für Fahrradstraßen vorsehen, geplant.
Der Planung vorausgegangen waren im vergangenen Jahr ein reger Austausch mit der Anwohnerschaft und eine gut besuchte Bürger-Infoveranstaltung.
Quelle: Stadt Münster