Neue Gesellschaft für zukunftssichere Klärschlammverwertung gegründet

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Die Partner unterzeichneten am 17. Juli den Gesellschaftsvertrag für die Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH (v.l.): Ingo Noppen (Düsseldorf), Prof. Dr. Lothar Scheuer (Aggerverband), Michael Grimm (Münster), Martin Wegner (Bergisch-Rheinischer Wasserverband), Jörg Blohm (Düsseldorf), Georg Wulf (Wupperverband), Hans-Bernd Schumacher (Bergisch-Rheinischer Wasserverband).
Foto: Wupperverband.

Erster wichtiger Schritt zur Klärschlammentsorgung und zur Rückgewinnung von Phosphor

Mit der Unterzeichnung eines Gesellschaftsvertrags haben am 17. Juli in Wuppertal zwei kommunale Stadtentwässerungsbetriebe und drei Wasserverbände aus Nordrhein-Westfalen den Grundstein für eine zukünftige gemeinsame Klärschlammentsorgung gelegt: die Entwässerungsbetriebe der Städte Düsseldorf und Münster sowie der Aggerverband, der Bergisch-Rheinische Wasserverband und der Wupperverband.  Die neue Gesellschaft trägt den Namen „Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH“.

Die fünf Partner planen, künftig am Wuppertaler Standort Buchenhofen ihre Klärschlämme gemeinsam in einer neuen Mono-Klärschlammverbrennungsanlage zu entsorgen.  Die neu gegründete GmbH wird nun mit der Planung für dieses Vorhaben beginnen.  Die neue Schlammverbrennungsanlage entsteht auf dem Standort Buchenhofen des Wupperverbandes. Hier betreibt der Verband seine größte Kläranlage und bereits seit 1977 eine Schlammverbrennungsanlage.

Bis zur Inbetriebnahme der neuen Anlage der Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH wird der Wupperverband die vorhandene Anlage weiter zur Verbrennung eigener und externer Klärschlämme nutzen.

Die neue Anlage soll mit einer Kapazität von insgesamt 36 000 Tonnen etwas mehr als die jetzige Anlage des Wupperverbandes am gleichen Standort leisten, deren Kapazität bei 32 000 Tonnen liegt. Die neue Verbrennungsanlage bietet zudem technisch und wirtschaftlich gute Voraussetzungen für die gesetzlich ab 2029 geforderte Rückgewinnung von Phosphor, der zu einem erheblichen Anteil in der Verbrennungsasche enthalten ist. Dieser für den Menschen überlebenswichtige Rohstoff ist in der Natur endlich. Daher soll er künftig zurückgewonnen werden.

So können die Partner durch die Gründung der GmbH und den gemeinsamen Neubau einer modernen Schlammverbrennungsanlage gleich drei Pluspunkte erzielen: Entsorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und die Umsetzung zukünftiger gesetzlicher Anforderungen.

„Die Stadt Münster erwartet von der Kooperation mit vier kompetenten und erfahrenen öffentlichen Abwasserverantwortlichen auch bei der Konzeption der zukünftigen Phosphorrückgewinnung eine wirtschaftliche und nachhaltige Lösung“, so Michael Grimm, Leiter des Amtes für Mobilität und Tiefbau.

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