Bau-Teams legen letzte Hand an / Architektur unterstützt Lernen und Fördern / Sporthalle ab Herbst betriebsbereit
Mit Münsters wachsender Einwohnerzahl Schritt halten und für alle Kinder bestmögliche Bedingungen für Unterricht, Förderung und Betreuung sicherstellen – nach dieser Maxime schultert die Stadt ein kraftvolles Schulausbauprogramm. Neben Erweiterungen zählen auch komplette Neubauten dazu: Jetzt hat das Immobilienmanagement im Wolbecker Norden eine neue zweizügige Grundschule fertiggestellt.
Spatenstich im Frühjahr 2018, Richtfest im Herbst und jetzt schon Endspurt im Projektabschluss: In diesen Tagen legen Bau-Teams letzte Hand an, ehe mit der Einschulung am Donnerstag (29. August) zwei erste Klassen das Gebäude am Grenkuhlenweg mit Leben füllen. Damit bekommen auch die benachbarten Kita-Kinder Verstärkung, die bereits am 1. August eingezogen sind.
Gestaltete Flächen, die variabel für Schule und Unterricht genutzt werden können, ein zentrales Schulforum als lebendige Mitte für Kinder und Lehrerschaft und ein moderner offener Ganztag mit direkten Ausgängen ins Freie – die Architektur fördert und unterstützt eine motivierende Lernumgebung mit hoher Aufenthaltsqualität. Gut zehn Millionen Euro hat die Stadt für diese zweizügige Gemeinschaftsschule in die Hand genommen. Investiert wird zugleich in eine Sporthalle (27 x 15 Meter), die ebenfalls in Massivbauweise entsteht. Sie ist in wenigen Wochen betriebsbereit und wird – vom Schulleben unabhängig – auch von der Middelerstraße (noch im Ausbau) aus zu erreichen sein.
Nach den Plänen der Dortmunder Architekten Lindner und Lohse ist ein komplett barrierefreier, klar gegliederter Baukörper mit zwei Geschossen entstanden. „Sollte sich in den nächsten Jahren ein Bedarf nach Dreizügigkeit abzeichnen, wäre das kein Problem: Das Aufstocken um eine weitere Etage haben die Planer bereits kalkuliert“, so Projektleiter Stephan Brockhausen vom Amt für Immobilienmanagement.
Unterricht, Lernen und Fördern konzentrieren sich im Schulneubau auf das Obergeschoss. Auf dieser Ebene finden sich alle Klassenräume, die mit ihren verbindenden Differenzierungsräumen als „Lerncluster“ angelegt wurden. Eine Architektur, die gutes Lernen unterstützt: Dazu gehört auch der großzügige Lichteinfall über Oberlichter, Blickachsen und immer wieder Nischen für flexible Lernorte.
Im Erdgeschoss sind über 220 Quadratmeter für den Ganztagsbereich mit Schulküche und Speiseraum reserviert. Ebenerdig, unweit des Haupteinganges mit kurzen Wegen für Besucher, ist auch die Verwaltung angeordnet. Herzstück der neuen Schule in Wolbeck Nord ist die Sitztreppe mit dem offenen, leicht abgesenkten Forum. Dieser an den Musikraum angrenzende Bereich kann multifunktional bespielt werden. Hier ist eine kommunikative und kulturelle Mitte für das Schulleben entstanden, die jetzt nur darauf wartet, mit Leben gefüllt zu werden.
Quelle: Stadt Münster