Regenbogenfarben wehen über Prinzipalmarkt

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Zum Christopher Street Day zeigt die Stadt Flagge für Vielfalt / Verein CSD organisiert Menschenkette um die Promenade / Erste Homosexuellen-Demo Deutschlands war 1972 in Münster

Die Regenbogenflagge wird vom 21. bis zum 29. August am Stadtweinhaus über dem Prinzipalmarkt wehen. Damit setzt die Stadt Münster ein deutliches Zeichen für Vielfalt und Toleranz. Sie erinnert anlässlich des Christopher-Street-Day (CSD) an die Emanzipationsbewegung von lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen sowie queeren Menschen (LSBTIQ).

Das Amt für Gleichstellung initiiert das Hissen der Flagge am prominenten Ort mitten in der City, Vertreter der LSBTIQ-Gemeinschaft in Münster werden dabei sein. Ende März 2020 wurde im Amt für Gleichstellung eigens eine Stelle für die Arbeit zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt eingerichtet.

Der CSD jährt sich in diesem Jahr zum 51. Mal. In der Nacht zum 28. Juni 1969 setzten sich homo- und transsexuelle Menschen vor allem afro- und lateinamerikanischer Herkunft in der Christopher Street in New York erstmals gegen die Willkür staatlicher Verfolgung zur Wehr. Seitdem hat sich international durchgesetzt, jeweils im Sommer für die Rechte von LSBTIQ-Menschen zu demonstrieren. Die erste Homosexuellen-Demonstration der Bundesrepublik zog 1972 übrigens durch Münster. Und seit Ende der 1970er Jahre ist die Regenbogenflagge Symbol für diese Bewegung.

Auch in diesem Sommer wird die Demonstration aus Anlass des CSD nicht ausfallen: Sie findet am Samstag, 29. August, ab 15 Uhr als Menschenkette um die Promenade statt. So können die Abstands- und Hygieneregelungen aufgrund der Covid-19-Pandemie eingehalten werden. Veranstalter ist der Verein CSD Münster e.V., der auf annähernd 1500 Teilnehmer hofft – denn dann könnten die Demonstranten die gesamte Promenade umspannen.

Quelle: Stadt Münster

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