Neue Formate und Klassiker „Mittwochsgespräche“
Die Villa ten Hompel bietet im zweiten Halbjahr ein hochkarätiges Veranstaltungsprogramm an: „Auch in der Corona-Pandemie hat das Team des Geschichtsortes Wege gefunden, öffentliche Veranstaltungen anzubieten. Denn historisch-politische Bildung ist ein Lebensthema – und angesichts aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen und Debatten wichtiger denn je“, unterstreicht Münsters Kulturdezernentin Cornelia Wilkens.
Der erste Termin des neuen Halbjahresprogramms „Geschichts-Stunde – 60 Minuten in der Villa ten Hompel“ findet bereits am kommenden Sonntag, 30. August, 15 Uhr, statt. Die Teilnehmenden erkunden dabei wichtige Aspekte der Dauerausstellung und haben Gelegenheit, mit den Mitarbeitenden des Geschichtsortes zu diskutieren.
Zu den beliebten „Mittwochsgesprächen“ kommen etwa der jüdische Autor und Redakteur der Süddeutschen Zeitung, Dr. Ronen Steinke, oder Dr. Philipp Gut aus der Schweiz nach Münster kommen. Steinke berichtet am 25. November über die Zustände des aktuellen Judenhasses in Deutschland. Philipp Gut referiert am 2. Dezember über den Jahrhundertzeugen Ben Ferencz, die Nürnberger Prozesse und sein menschenrechtsbasiertes globales Engagement referieren. Start ist jeweils um 19 Uhr.
Trotz der schwierigen Bedingungen ist es gelungen, die Bildungsprojekte mit internationalen Kooperationspartnern weiter zu intensivieren und anzubieten. „Die Villa ten Hompel wird mit ihren internationalen Partnern neue Wege beschreiten. Aktuell umgesetzt werden Online-Vorträge und Workshops zu Themen wie Umgang mit Täterschaft oder Antisemitismus-Programme in Kooperation mit der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem“, erläutert der Leiter der Villa, Dr. Christoph Spieker.
Am Außenzaun der Villa ten Hompel am Kaiser-Wilhelm-Ring wird außerdem rund um die Uhr die Ausstellung „Einige waren Nachbarn“ als “Gallery Walk“ bis zu den Herbstferien gezeigt.
Unter www.villatenhompel.de findet sich das Programm als barrierefreier Download.
Quelle: Stadt Münster