Hippie-Kultur, Notstandsgesetze, das Ende des „Prager Frühlings“ – 1968 formieren sich allerorten Protest und Aufruhr und erfassen auch Münsters Stadtgesellschaft. Es ist in der Hochschulstadt das Jahr von Demos, Kundgebungen und „Go ins“, Studierende gehen in Massen auf die Straße.
Wie das Stadtmuseum in dieser Woche in seinem „Schaufenster Stadtgeschichte“ zeigt, marschieren sie sogar mitunter Seite an Seite mit ihren Professoren durch die Stadt (Foto).
Der Mangel an Lehrkräften und katastrophale Raumnöte treibt Hunderte aus dem Psychologischen Institut der Uni am 1. Februar 1968 aus Hörsälen nach draußen.
Einige der Transparente richteten sich gegen den Dekan der Fakultät (Lausberg) und den Kultusminister von Nordrhein-Westfalen (Holthoff).