Marderschäden an Autos treten auf dem Land und in der Stadt gleichermaßen auf. Die Marder beschädigen
oftmals Kabel und Schläuche im Motorraum und sorgen damit nicht selten für ein fahruntüchtiges
Fahrzeug.
Die Gründe für die Marderattacken sind vielfältig, die Tiere suchen sich dort entweder ein warmes Quartier
und räumen störende Schläuche und Kabel mit ihren spitzen Zähnen kurzerhand aus dem Weg, dienen
aber auch der Markierung gegenüber Artgenossen oder geschehen aus reinem Spieltrieb.
Direkte Marderschäden werden in der Regel von der Teilkaskoversicherung getragen, bei Folgeschäden
kommt es auf den jeweiligen Tarif an.
Um die Marderschäden zu vermeiden, gibt es viele Tricks und Hausmittel, und auch die Wissenschaft
forscht an Möglichkeiten, die beißwütigen Tiere von den Autos fernzuhalten. Marder verursachen im Jahr
geschätzt Schäden von mehr als 60 Millionen Euro an Kraftfahrzeugen, so dass natürlich auch die Versicherungen
ein großes Interesse daran haben, ein probates Mittel zur Marderabwehr zu finden.
Am erfolgversprechendsten scheint eine Marderabwehr mit Elektroden zu sein, die den Tieren ähnlich
wie ein Weidezaun einen leichten, unschädlichen Elektroschock versetzen. Die Kosten dafür können jedoch
mehrere hundert Euro betragen. Diverse Hausmittel wie Hundehaare oder WC Steine sind zwar wesentlich
günstiger, zeigen jedoch keine wirkliche Wirkung.
Einen recht erfolgreichen Marderschutz stellen stabile Kabelummantelungen für besonders gefährdete
Bauteile dar, die schon für kleines Geld im Baumarkt zu haben sind. Die ebenfalls im Handel angebotenen
Ultraschallgeräte hingegen erweisen sich in der Regel als wirkungslos.