Bundesentwicklungsministerium auf der Grünen Woche 2020: EINEWELT – unsere Verantwortung

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Auf der Internationalen Grünen Woche 2020 ist auch die Produktion von Kaffee wieder ein Thema. Bundesumweltminister Dr. Gerd Müller mit afrikanischen Ausstellern.

Jeder Mensch kann mit seinem täglichen Einkauf einen Unterschied machen – für das Klima und die Menschen, die in Entwicklungsländern unseren Kaffee oder Kakao anbauen oder unsere Kleidung nähen. Doch wie können wir Verbraucher in Deutschland erkennen, ob die Lebensmittel oder die Kleidung fair und nachhaltig hergestellt wurden? Darauf geben das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) und seine über 25 Partner auf der Internationalen Grünen Woche Berlin (17.-26.1.) in Halle 1.2b eine Antwort.

Entwicklungsminister Gerd Müller: „Ob Kaffee, Kakao oder Palmöl. Nachhaltig leben, ohne Natur und Mensch auszubeuten: Das ist eine große Herausforderung. Das fängt morgens beim Duschen an: Shampoo enthält Palmöl. Für die riesigen Plantagen werden Regenwälder in Indonesien und Malaysia abgeholzt. Oder beim Frühstück: Auf vielen Kaffee-Plantagen müssen Kinder schuften. Wenn Sie beim nächsten Einkauf zu fair hergestellten Produkten greifen, können Sie viel bewirken. Zum Beispiel, dass wichtige Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden. Denn am Anfang stehen immer Menschen, die von ihrer Arbeit leben müssen. Deswegen wünsche ich mir, dass immer mehr Kunden fragen: Unter welchen Bedingungen wurde meine Schokolade oder meine Kleidung hergestellt? Wie nachhaltiger Einkauf, Klimaschutz und globale Gerechtigkeit gelingen, zeigen wir auf der Grünen Woche. Unsere Botschaft ist klar: nachhaltiger Konsum ist möglich!“

In der Halle 1.2b reisen die Besucher unter anderem in einen Tropenwald und in die Anbaugebiete für Kakao, Baumwolle und Kaffee. Sie können dort entdecken, wie die Kakaofrucht aussieht, wie sie schmeckt und wie viel Arbeit hinter einer Tafel Schokolade steckt. Außerdem zeigen wir, wie wichtig der Tropenwald für unser Klima ist und was wir tun können, um den Wald zu erhalten. Unter anderem können Sie in einer begehbaren Virtual Reality-Kuppel nach Madagaskar reisen und die Auswirkungen des Klimawandels erleben.

14 afrikanische Länder

Erstmals wird es 2020 einen Afrikabereich in der Halle 1.2b geben. Aussteller aus insgesamt 14 afrikanischen Ländern (Algerien, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Cote d‘ Ivoire, DR Congo, Madagaskar, Mali, Mosambik, Ruanda, Senegal, Togo, Tunesien, Uganda) präsentieren original afrikanische Produkte. Dazu gehören beispielsweise Trockenfrüchte, Olivenöl, Erdnussbutter, Schokolade und Kakaoprodukte, Kola-Nüsse, Cashew und Erdnüsse, Kaffee, Moringa und eine Vielzahl von Gewürzen, Safran und Quinoa, landestypische Gerichte aus Ruanda, Kaffernlimette, Pfefferpüree und Baobab-Fruchtfleisch, angereichertes Säuglingsgetreide, getrocknete Hibiskusblüten und Kinkelibablätter, frischer und dehydrierter Maniokgrieß, Couscous-Varianten, Lima-Bohnen und Rote Zebra Bohnen sowie die Affenbrotbaumnuss.

Außerdem gibt es jeden Tag Live-Kochen mit bekannten Köchen, die zeigen, wie eine gesunde und klimabewusste Ernährung mit fairen Produkten funktioniert. Ergänzt wird das Angebot durch Musiker und Akrobaten. Highlight für besonders Mutige und Interessierte ist unsere Insektenküche.

Das BMZ präsentiert sich auf der Grünen Woche gemeinsam mit der Welthungerhilfe, dem WWF, Fairtrade, Brot für die Welt, Vaude und vielen weiteren Organisationen und engagierten Unternehmen.

Ansprechpartner:

Philipp Rock, Pressesprecher Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) presse@bmz.bund.de

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.gruenewoche.de

Twitter: @gruenewoche

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